Bereits Anfang Juli begann ProSieben in diesem Jahr mit der Suche nach den nächsten "Popstars" - wohl auch, um rechtzeitig vor Beginn der nächsten "The Voice"-Staffel fertig zu werden. Schattenseite dieses frühen Beginns: Zwei Mal muss die Castingshow nun gegen Olympia ran - und das drückte in dieser Woche zusätzlich auf die in diesem Jahr ohnehin nur mäßigen Quoten.

Und so gab es in dieser Woche neue Tiefstwerte. Zum ersten Mal überhaupt seit das Format bei ProSieben zu sehen ist sahen weniger als eine Million werberelevante Zuschauer zu, zum ersten Mal wurde die 10-Prozent-Marke nach unten durchbrochen. Mehr als 9,0 Prozent Marktanteil waren mit den 920.000 14- bis 49-jährigen Zuschauern nicht drin. In der vergangenen Woche gab es ebenfalls bereits ein neues Staffel-Tief, das damals aber immerhin noch bei 12,3 Prozent lag. Auch die Gesamt-Zuschauerzahl ging im Vergleich zur Vorwoche noch einmal um über 300.000 auf nun 1,26 Millionen zurück, was beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 4,7 Prozent entsprach. Im Anschluss hatte auch "We love Lloret" keine Chance und markierte mit 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ebenfalls einen Tiefstwert.

Zuschauer-Trend: Popstars
Popstars

Mit den Olympia-Übertragungen als Gegner hat ProSieben fraglos eine gute Erklärung für den Quoten-Rückgang parat - fest steht aber auch, dass ProSieben trotz "Popstars"-Erstausstrahlung noch hinter den Serien-Wiederholungen von Sat.1 und RTL landete. Bei Sat.1 steigerte sich "Criminal Minds" über den Abend von zunächst 9,4 auf zuletzt gute 11,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Nur "Harry's Law" enttäuschte am späten Abend dann mit 8,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Bei RTL kam "Alarm für Cobra 11" auf 13,5 Prozent Marktanteil, "CSI" erzielte im Anschluss 10,6 bzw. 10,5 Prozent. Würde man bei "Popstars" also nur Olympia als Grund für den Fall unter die 10-Prozent-Marke nennen, machte man es sich zu einfach.