Voller Erfolg für Das Erste: Während "Aktenzeichen XY... ungelöst" für gewöhnlich den Tagessieg abonniert hat, musste sich die ZDF-Ermittlungsreihe in dieser Woche dem ARD-Datenklaudrama "Im Netz" mit Caroline Peters geschlagen geben. Mit 5,63 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,6 Prozent setzte sich der Spielfilm an die Spitze, doch "XY" war zur selben Zeit nicht allzu weit entfernt: Hier waren im Schnitt 5,46 Millionen Zuschauer dabei, die ebenfalls überzeugenden 17,0 Prozent Marktanteil entsprachen. Beim jungen Publikum reichte es sogar zur Marktführerschaft: Hier kam die Verbrecherjagd im Zweiten nämlich auf 1,47 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und 12,6 Prozent Marktanteil.
Während RTL mit seinen Dokusoaps einen völlig desolaten Abend erwischte, ließ das ZDF damit auch die übrige Privatsender-Konkurrenz hinter sich. Da half es auch nicht, dass die ProSieben-Serie "Grey's Anatomy" mit 12,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe den zweitbesten Wert des Jahres verzeichnete. "Private Practice" tat sich danach schon schwerer und kam nicht über 10,5 Prozent hinaus, für "How I Met Your Mother" reichte es sogar nur zu einem einstelligen Marktanteil. Zudem musste sich die Vox-Serie "Rizzoli & Isles" mit einem Marktanteil von 11,6 Prozent ebenso dem ZDF geschlagen geben wie "Titanic" in Sat.1. Den erneuten Untergang wollten 11,8 Prozent der Werberelevanten sehen, insgesamt schalteten 1,77 Millionen Zuschauer ein.
Doch zurück zu "Aktenzeichen XY": Die um 22:45 Uhr ausgestrahlte "XY"-Dokumentation tat sich deutlich schwerer: Mehr als 1,84 Millionen Zuschauer sowie ein Marktanteil von 6,3 Prozent beim jungen Publikum waren hier nicht drin. "Markus Lanz" hielt danach schließlich noch 1,47 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Das Erste programmierte übrigens etwas klüger als die Mainzer und sendeten eine zum Film passende Dokumentation direkt im Anschluss. Damit konnten 3,92 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher gehalten werden. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 8,2 Prozent, nachdem "Im Netz" im Vorfeld sogar richtig gute 9,7 Prozent verzeichnete.