Nachdem Sat.1 in den vergangenen Jahren schon mehrfach mit Tanzshows auf die Nase geflogen ist, gibt's nun einen weiteren Anlauf - ähnlich wie bei "The Voice of Germany" allerdings mit der Unterstützung von ProSieben. Dort lief die neue Sendung "Got to Dance" am Donnerstag dann auch an. Und es sieht ganz so aus, als sei es gelungen, nach all den Misserfolgen doch noch einen Dreh zu finden, mit dem das Publikum fürs Tanzen begeistert werden kann. Zum Auftakt sicherte sich die Show mit 1,70 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,3 Prozent in der Zielgruppe jedenfalls den Tagessieg.
Insgesamt wollten 2,39 Millionen Zuschauer die Auftakt-Folge sehen, die damit auch hier gute 8,9 Prozent Marktanteil erzielte - das sind Werte, mit denen man am Freitagabend wohl auch bei Sat.1 überaus gut leben könnte. ProSieben lag damit jedenfalls sowohl vor RTL als auch Sat.1. Während Sat.1 mit zwei Folgen von "Criminal Minds" allerdings gute Marktanteile von 11,5 und 12,2 Prozent erzielte, kann man in Köln mit den Quoten von "CSI: Miami" erneut überhaupt nicht zufrieden sein. Jeweils 9,9 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe. Das ist eigentlich völlig indiskutabel. Allein: Es fehlt an echten Alternativen.
Auch "Psych" tat sich am späten Abend einmal mehr schwer und kam nicht über einen Marktanteil von 10,0 Prozent in der Zielgruppe bei insgesamt 1,58 Millionen Zuschauern hinaus. In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen sah es für die RTL-Serien übrigens nicht besser aus - auch hier war "Got to Dance" übrigens Marktführer am Donnerstagabend. Immerhin konnte RTL die Tagesmarktführerschaft verteidigen: Ein Marktanteil von 14,4 Prozent reichte unterm Strich bei den 14- bis 49-Jährigen dann doch für die Spitzenposition. ProSieben lag mit 12,8 Prozent aber gut im Rennen.