Womöglich hätte ein "Brennpunkt" zur Späh-Affäre geholfen: Die neue ARD-Show "Die Deutschen Meister 2013" entwickelte sich am Donnerstag jedenfalls äußerst enttäuschend. Nach dem ohnehin schon mäßigen Auftakt am Samstagabend musste die zweite Ausgabe nun kräftige Verluste hinnehmen. Übrig blieben nur noch 3,12 Millionen Zuschauer - das waren rund 650.000 weniger als noch zum Start in der vergangenen Woche. Der Marktanteil sackte auf magere 9,8 Prozent. Noch dazu enttäuschten die Meister mit Kai Pflaume auch beim jungen Publikum, wo sich gerade mal 500.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren zum Einschalten bewegen konnten und für entsprechend dürftige 4,0 Prozent Marktanteil sorgten.

Harte Konkurrenz kam am Donnerstag nicht nur von "The Voice", sondern auch von der ZDF-Krimireihe "Marie Brand", die mit einem neuen Fall mehr als doppelt so viele Zuschauer anlockte wie "Die Deutschen Meister" im Ersten. 6,38 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von genau 20,0 Prozent bescherten dem Zweiten dann auch den ungefährdeten Gesamtsieg. Noch dazu wusste die Reihe mit Mariele Millowitsch in der Hauptrolle auch bei den 14- bis 49-Jährigen zu überzeugen, wo ein guter Marktanteil von 8,5 Prozent verbucht werden konnte. Und auch im weiteren Verlauf des Abends behielt das ZDF die Oberhand: So erreichte das "heute-journal" 4,31 Millionen Zuschauer, während "Kontraste" mit 2,35 Millionen völlig blass blieb.

Die "Tagesthemen" wollten um 22:20 Uhr schließlich noch 1,99 Millionen Zuschauer sehen, ehe "Beckmann" zu später Stunde mit 960.000 Zuschauern nicht über 6,9 Prozent Marktanteil hinaus kam. "Maybrit Illner" kam dagegen im ZDF um 22:15 Uhr auf 2,69 Millionen Zuschauer sowie überzeugende 13,1 Prozent Marktanteil und unterstrich damit die gute Form der vergangenen Wochen. "Markus Lanz" schloss die Talk-Schiene mit 1,94 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 18,6 Prozent dann auch hervorragend ab - und übergab weit nach Mitternacht noch 1,13 Millionen Zuschauer an "heute nacht". Die Nachrichten erzielten damit zu später Stunde ähnlich starke 18,0 Prozent Marktanteil.