Nachdem RTL "Alle auf den Kleinen" zuletzt vollkommen ohne Not in einen aussichtlosen Kampf geschickt und die Show am Samstagabend gegen "Schlag den Raab" gezeigt hat, stand die Fortsetzung zunächst in Frage. Doch dann lieferten sich Oliver Pocher und Boris Becker auf Twitter ein Scharmützel, das auch RTL für sich nutzen wollte. Angesichts dieses Tweefs kam "Alle auf den Kleinen" so deutlich schneller als geplant zurück auf den Bildschirm; als Spezialausgabe mit dem Duell zwischen Pocher und der ehemaligen Tennis-Legende. Für RTL ging der Plan zunächst auf.

3,95 Millionen Zuschauer und damit exakt so viele wie bei der Premierenausgabe im Januar sahen die Show am Freitagabend. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum beträgt 14,3 Prozent. In der klassischen Zielgruppe lief es mi 1,76 MIllionen Zuschauern und 17,2 Prozent ebenfalls sehr ordentlich - vor allem im Vergleich zur letzten Show, die gegen Stefan Raab gerade einmal auf jämmerliche 8,2 Prozent kam. In der erweiterten Zielgruppe, die RTL als seine neue Referenzzielgruppe auserwählt hat, lief es mit 2,38 Millionen Zuschauern und 15,8 Prozent zwar schwächer, aber noch immer gut. Nun bleibt für RTL die Hoffnung, dass auch genügend Zuschauer für die regulären Ausgaben überzeugt wurden.

Marktanteils-Trend: Alle auf den Kleinen
Alle auf den Kleinen

Und doch musste sich Oliver Pocher am Freitag geschlagen geben - ausgerechnet von seiner zweiten Heimat Sat.1. Sowohl beim Gesamtpublikum, als auch in der Zielgruppe lag "The Voice of Germany" klar vor Pochers RTL-Show. Das Casting sahen insgesamt 4,12 Millionen Zuschauer, womit ein Marktanteil von 14,0 Prozent erzielt wurde. In der klassischen Zielgruppe war der Abstand zu RTL mit 2,54 Millionen und einem exzellenten Marktanteil von 23,7 Prozent sehr deutlich. "The Voice of Germany" hat das gute Quotenniveau vom Vortag, als die Show mit 4,16 Millionen Zuschauern bei ProSieben lief, also gehalten.

Die gute Vorlage hat Cindy aus Marzahn aber auch in dieser Woche nicht nutzen können. Ihre Sendung "Bezaubernde Cindy" lief mit einem Zielgruppenwert von 1,07 Millionen Zuschauern und 12,5 Prozent gerade für Sat.1-Verhältnisse zufriedenstellend, doch eigentlich hätte das Format mehr aus dem guten Vorprogramm machen müssen. Das hat bei RTL übrigens besser funktioniert. Dort lief nach "Alle auf den Kleinen" die erste Folge von "Promi Undercover", dessen Pilot noch an Heiligabend versteckt wurde. 1,35 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe wollten das Format sehen und sorgten so für einen Marktanteil von sehr guten 19,6 Prozent. Insgesamt sahen gute 2,62 Millionen Zuschauer zu (16,6 Prozent).