In der Vergangenheit hat sich Sat.1 schon mehrere erfolgreiche Formate von kabel eins geschnappt. Umso erstaunlicher, dass Frank Rosin seinen Platz bislang behalten durfte. Am Dienstag kehrte der Sternekoch mit seiner Dokusoap "Rosins Restaurants" ins Programm von kabel eins zurück und erzielte auf Anhieb bessere Quoten als die Teenager-Erziehung "Endstation Wildnis" in den vergangenen Wochen. Mit 800.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren gab's für Rosin zur besten Sendezeit einen überzeugenden Marktanteil von 6,8 Prozent in der Zielgruppe.
Damit schnitt das Format zwar etwas schwächer ab als noch vor der Pause, doch immerhin reichte es, um sich knapp gegen RTL II durchzusetzen. Dort meldete sich zur selben Zeit "Das Einrichtungskommando" zurück - und verzeichnete nur 10.000 junge Zuschauer weniger. Insgesamt hatte das RTL II-Format allerdings die Nase knapp vorn: 1,38 Millionen Zuschauer sahen, wie Janine Kunze und Architekt Daniel Kraft heimlich Häuser aufmöbelten, für "Rosins Restaurants" entschieden sich bei kabel eins im Schnitt 1,25 Millionen.
Das "K1 Magazin" hielt im Anschluss dann noch 990.000 Zuschauer vor dem Fernseher und steigerte sich auf gute 7,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, während "Extrem schön" bei RTL II auf solide 6,2 Prozent kam. Für die Kollegen von Vox lief der Abend dagegen schleppend an: Mit nur 1,18 Millionen Zuschauern musste die Dokusoap "Real Cool Runnings" sogar ein neues Reichweiten-Tief hinnehmen, bei den 14- bis 49-Jährigen fiel der Marktanteil mit 5,9 Prozent alles andere als gut aus. Und in der erweiterten Zielgruppe wurden sogar bloß 5,1 Prozent gemessen. "Goodbye Deutschland" legte danach zumindest noch etwas zu.