Wenn eine einzige Sendung fast 50 Prozent in allen wichtigen Zielgruppen holt, bleibt für die Konkurrenz nicht mehr viel vom Quotenkuchen übrig. So auch am vergangenen Samstag, als das DFB-Pokalfinale zwischen Bayern und Dortmund die TV-Nutzung vieler Zuschauer dominierte. Am besten Schlug sich gegen die Übertragung noch die Wiederholung von "Stubbe - Von Fall zu Fall" im ZDF. 3,77 Millionen Zuschauer reichten für gute 12,5 Prozent Marktanteil. Da ist es zu verschmerzen, dass es beim jungen Publikum mit 4,7 Prozent überhaupt nicht rund lief.
Bei den jungen Zuschauern schlug sich ProSieben am besten. Der Spielfilm "Burlesque" erreichte zur besten Sendezeit 880.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, der Marktanteil lag bei schwachen 8,3 Prozent. Insgesamt sahen 1,11 Millionen Menschen zu. Die gute Nachricht für ProSieben: Im Anschluss steigerte sich "Resident Evil: Extinction" auf 11,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, mit 840.000 jungen Zuschauern sahen nur unwesentlich weniger Menschen zu als zuvor. Beim Gesamtpublikum landete der Actionfilm bei 1,10 Millionen Zuschauern und 6,0 Prozent.
Deutlich mehr zu kämpfen hatte da schon RTL: Mit dem Live-Programm von Bülent Ceylan war für die Kölner am Samstag jedenfalls kein Blumentopf zu gewinnen. Nur 1,19 Millionen Zuschauer sahen bei "Bülent Ceylan Live! Wilde Kreatürken" zu, 710.000 kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Bei den Jungen lag der Marktanteil bei schlechten 6,7 Prozent, insgesamt wurden nur 3,9 Prozent gemessen.
Der Auftakt in eine neue "Willkommen bei Mario Barth"-Staffel verlief danach mit 1,42 Millionen Zuschauern ab drei Jahren besser, aber dennoch enttäuschend. Mit 5,1 bei allen und 7,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern lief es nicht nach Plan. Es war zudem die schlechteste Reichweite sowie die niedrigste Quote für das Format seit Bestehen.