Auch während der Fußball-WM: Der sonntägliche "Tatort" gehört für Millionen Deutsche offenbar zu einer unverrückbaren Tradition. Und so schalteten trotz der Konkurrenz durch das Frankreich-Spiel am Sonntag im Schnitt 5,9 Millionen Zuschauer die Wiederholung der "Tatort"-Folge "Wegwerfmädchen" ein. Das entsprach einem hervorragenden Marktanteil von 18,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Natürlich war der "Tatort" damit der mit Abstand stärkste WM-Verfolger. Auch bei den jüngeren Zuschauern lief es erstaunlich gut: 12,1 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Während die ARD ihrer Krimireihe derzeit eine Sommerpause gönnt, musste Günther Jauch der WM zum Trotz im Anschluss mit seinem Polittalk zum Thema "Albtraum Einbruch" auf Sendung. Die harte Konkurrenz hinterließ natürlich deutlich Spuren. 2,86 Millionen Zuschauer sahen diesmal "Günther Jauch", das waren gut zwei Millionen weniger als die Staffel sonst bislang im Schnitt erreichte und die niedrigste Zuschauerzahl seit ziemlich genau zwei Jahren, als Jauch schonmal gegen die Fußball-EM ran musste. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag aber immerhin trotzdem noch bei 9,4 Prozent beim Gesamtpublikum. 4,1 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt.

Unbehelligt von der WM meldete sich am Vormittag Stefan Mross mit einer neuen Staffel von "Immer wieder sonntags" zurück. Die Quoten können sich sehen lassen: 1,84 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt zu, das entsprach einem Marktanteil von 20,6 Prozent. Damit hatte Mross nicht viel weniger Zuschauer als Kiwi mit ihrem ZDF-"Fernsehgarten", der eine Stunde später startete. 2,07 Millionen Zuschauer hatten hier im Schnitt eingeschaltet. Der Marktanteil lag mit 18,8 Prozent aber niedriger als bei "Immer wieder sonntags".