Zum Start der beiden Serien "The Flash" und "Gotham" veranstaltet ProSieben eine Superhelden-Woche und auch der Blockbuster am Freitagabend gliederte sich natürlich in diese Reihe ein. Die Strategie ging dabei auf: Mit "Men in Black II" sicherte sich ProSieben am Freitag den Tagessieg in der klassischen Zielgruppe und unterhielt hier 1,47 Millionen Zuschauer. Damit erreichte ProSieben keinen atemberaubenden, aber zumindest einen sehr soliden Marktanteil von 13,3 Prozent.
Der Abstand zu RTL war dabei gar nicht mal so riesig. "Wer wird Millionär?" erreichte zur besten Sendezeit nämlich 1,44 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 13,1 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Thomas Gottschalk meldete sich anschließend mit "Back to School" vor ebenfalls 1,44 Millionen Zuschauern auf dem Freitagabend zurück, steigerte sich angesichts der etwas späteren Sendezeit aber immerhin auf sehr ordentliche 14,9 Prozent. Nur die Auftaktsfolge vor einem Jahr hatte mit 16,5 Prozent einen höheren Wert. Insgesamt lief es für RTL freilich besser: Günther Jauch quizzte vor insgesamt 4,62 Millionen Zuschauern, während "Gottschalks großes Klassentreffen" 3,19 Millionen Zuschauer unterhielt (11,8 Prozent). "Men in Black II" kam dagegen lediglich auf 2,09 Millionen Zuschauer und 6,5 Prozent.
Dass in dieser Woche auf ProSieben kein zweiter Spielfilm folgte, sondern stattdessen Stefan Raab erstmals an einem Freitagabend an den Pokertisch lud, tat den Quoten dagegen nicht gut. Nur 770.000 Zuschauer konnten sich für die "TV total Pokerstars.de Nacht" erwärmen, womit nur magere 4,1 Prozent erreicht wurden. In der Zielgruppe schalteten 570.000 Zuschauer die knapp dreieinhalbstündige Sendung ein. Mit 8,2 Prozent verfehlte Raabs Poker-Runde sehr deutlich die Zweistelligkeit, was bisher nur einmal geschah - und damals mit 9,8 Prozent keineswegs so deutlich wie diesmal.