"Und weg bist du" nennt sich der Spielfilm, den Sat.1 am kommenden Dienstag ausstrahlen wird. Es ist ein Titel, der gewissermaßen auch zu den beiden Serien passt, die der Sender in den vergangenen Wochen dienstags um 20:15 Uhr ausstrahlte. Nachdem die "Frauenherzen" schon nach einer Folge zu schlagen aufhörten, ging "Josephine Klick" in dieser Woche recht unbemerkt zu Ende - mit einem Dreierpack machte Sat.1 kurzen Prozess. Zu einem Quoten-Aufschwung führte diese Programmierung allerdings nicht: Lediglich 1,26 Millionen Zuschauer konnten sich für die erste Folge des Abends begeistern.

Im Anschluss steigerte sich die Serie auf 1,51 Millionen Zuschauer, ehe das eigentliche Staffel-Finale um 22:15 Uhr schließlich noch 1,38 Millionen vor dem Fernseher hielt. In der Zielgruppe steigerte sich der Marktanteil im Laufe des Abends von 6,1 auf 7,7 Prozent - ein Erfolg sieht anders aus. Bitter für Sat.1: Selbst eine Wiederholung von "Richter Alexander Hold" lockte zur Mittagszeit mehr Zuschauer vor den Fernseher als die Krimiserie mit Diana Amft. Mit 1,59 Millionen Zuschauern und einem beachtlichen Marktanteil von 19,2 Prozent war die inzwischen längst eingestellte Gerichtsshow gar die meistgesehene Sat.1-Sendung des Tages.

Ernüchternd verlief der Serien-Abend auch für ProSieben, wo nach den "Simpsons" für "The Flash" und "Gotham" nicht viel zu holen war. Mit Marktanteilen von 9,5 und 9,4 Prozent verharrten beide US-Serien trotz leichter Verbesserungen weiter im Tief. Und auch für RTL lief's nicht gerade berauschend: Zwar fuhr "Bones" mit 1,55 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 14,7 Prozent in der Zielgruppe den lockeren Tagessieg ein, doch "CSI: Cyber" musste sich direkt im Anschluss mit gerade mal 10,4 Prozent begnügen. Damit wurde der Tiefstwert der Vorwoche noch unterboten. Insgesamt blieben nur 2,27 Millionen Zuschauer dran und damit fast eine Million weniger als zuvor bei "Bones" dabei waren.

Eine erfolgreiche Rückkehr legte derweil "Weissensee" hin: 4,93 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 16,5 Prozent machten den Auftakt zur dritten Staffel im Ersten zum Gesamt-Sieger am Dienstagabend - nun bleibt abzuwarten, ob es gelingt, das Publikum auch am Mittwoch und Donnerstag wieder zum Einschalten zu bewegen. Das Zusammenspiel mit der Doku-Reihe "Soundtrack Deutschland" klappte jedenfalls schon mal gut: 3,45 Millionen Zuschauer wollten anschließend Jan Josef Liefers und Axel Prahl auf den Spuren der "musikalischen Wiedervereinigung" folgen, der Marktanteil lag bei überzeugenden 13,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete das Format gute 7,7 Prozent, nachdem auch "Weissensee" mit einem Marktanteil von 8,2 Prozent punktete.

Gar nicht gut sah es hingegen am Vorabend für die in der vergangenen Woche gestartete Serie "Huck" aus: Mit 1,24 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von nur 5,5 Prozent beim Gesamtpublikum verharrte die Produktion auf dem außerordentlich schwachen Auftakt-Niveau.