Wohl als Reaktion auf das Prominentenspecial von "Wer wird Millionär?" versuchte es ProSieben am Donnerstagabend mit einer deutlich längeren Ausgabe von "The Voice of Germany". Am Zuspruch des Publikums änderte das allerdings wenig: Mit 3,07 Millionen Zuschauern verzeichnete die Castingshow fast genauso viele Zuschauer wie in der vergangenen Woche. Der Marktanteil belief sich schon beim Gesamtpublikum auf 10,9 Prozent - das sind ohne Zweifel gute Werte, doch verglichen mit den Blind Auditions kamen dann doch einige Zuschauer abhanden.

Bei den jüngeren Zuschauern bewegt sich "The Voice of Germany" hingegen auch weiterhin im Bereich um 20 Prozent Marktanteil: In dieser Woche brachte es die Show bei ProSieben mit genau zwei Millionen 14- bis 49-Jährigen auf überzeugende 19,9 Prozent. Das reichte auch, um sich den Tagessieg vor "Wer wird Millionär?" zu sichern (DWDL.de berichtete). Noch dazu profitierte auch "TV total" vom erfolgreichen Vorlauf: Mit 1,10 Millionen Zuschauern verzeichnete die Late-Night-Show mit Stefan Raab ab 23:20 Uhr die höchste Reichweite des Jahres.

In der Zielgruppe lag der Marktanteil am späten Abend noch bei 15,3 Prozent und damit weit über dem Schnitt des Senders. ProSieben bewegte sich zu diesem Zeitpunkt deutlich vor RTL, aber auch vor Sat.1 - dort kämpften die Krimiserien allerdings schon den ganzen Abend über mit Problemen. So erzielte "Criminal Minds" zu Beginn der Primetime nur einen ernüchternden Marktanteil von 8,5 Prozent, ehe eine weitere Wiederholung bei 9,3 Prozent hängenblieb. "Crossing Lines" und "Profiling Paris" taten sich danach mit Marktanteilen von 7,9 und 8,9 Prozent beim jungen Publikum ebenfalls schwer.

Mit ungewohnten Problemen hatte Sat.1 zudem am Nachmittag zu kämpfen, wo "Anwälte im Einsatz" mit lediglich 6,7 Prozent Marktanteil baden ging, ehe "Mein dunkles Geheimnis" sogar auf miese 5,9 Prozent stürzte. Aber auch ProSieben musste zwischenzeitlich einstellige Werte hinnehmen: "How I Met Your Mother" kam zwischenzeitlich auf gerade mal 8,6 Prozent - auch nach den Herbstferien hat sich die Situation für die US-Sitcom im Nachmittagsprogramm also nicht gebessert.