Was für ein Abschluss der Achtelfinal-Runde bei der Fußball-Europameisterschaft - und das nicht nur aus sportlicher Sicht. Nachdem sich zuletzt - abgesehen von den Deutschland-Spielen - ein Anflug von EM-Müdigkeit breit gemacht hatte, erzielte Das Erste mit seinen beiden Übertragungen am Montagabend absolute Traumwerte. Schon am Vorabend, als mit Italien - Spanien das Finale der letzten EM neu aufgelegt wurde, sahen 14,34 Millionen Zuschauer zu.

Damit war die Partie mit weitem Abstand das bislang meistgesehene 18-Uhr-Spiel ohne deutsche Beteiligung - bislang hatte diesen Titel die Vorrunden-Partie zwischen Polen und Nordirland mit rund 10,7 Millionen Zuschauer gehalten. Die Marktanteile lagen bei herausragenden 55,5 Prozent beim Gesamtpublikum und sogar 57,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Als sich am Abend dann mit dem Sieg Islands über England eine sportliche Sensation abzeichnete, schalteten sogar noch mehr Zuschauer ein: 14,96 Millionen wurden ab 21 Uhr im Schnitt gezählt, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 47 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen hatte sich erneut mehr als jeder Zweite, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß, für den Fußball entschieden: 52,8 Prozent betrug hier der Marktanteil. Damit war das Spiel die bislang zweitmeistgesehene Partie ohne deutsche Beteiligung. Nur das Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Rumänien hatte noch eine halbe Million Zuschauer mehr.

Nachdem der Vorlauf also wieder deutlich stärker war als zuletzt, konnte auch "Beckmanns Sportschule" zum Abschluss des EM-Tages zulegen. 2,66 Millionen Zuschaue wollten das Geplänkel aus Malente sehen. Das reichte für starke 21,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 24,8 Prozent Marktanteil erreicht.