Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Der erste Teil von "Neu in unserer Familie" tat sich in der vergangenen Woche mit 10,4 Prozent und bereits schwer. Geschmeckt hat er offenbar auch nicht allen der damals drei Millionen Zuschauer. Beim zweiten Teil "Ein Baby für alle" kehrten in dieser Woche nun nämlich nur noch 2,33 Millionen Zuschauer zurück. Das Erste konnte damit lediglich einen ziemlich mauen Marktanteil von achteinhalb Prozent erzielen. In der jungen Zielgruppe ging es herab auf 520.000 Zuschauer und einen Marktanteil von nur noch 6,6 Prozent.

Auch am Vorabend fiel es dem Ersten sehr schwer, ein junges Publikum zu erreichen. "Sag die Wahrheit" steigerte sich insgesamt zwar minimal auf noch immer wahrlich miese 950.000 Zuschauer, musste in der jungen Zielgruppe aber ein neues Tief hinnehmen. Nur noch 120.000 Zuschauer sahen die von Michael Antwerpes moderierte Show, was für jämmerliche 2,5 Prozent reichte. Auch am Nachmittag hat Antwerpes nicht wirklich mehr Glück. Seine neue Show "So war's" unterhielt dort nur 80.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, womit nur miese 2,8 Prozent erzielt wurden. Auch insgesamt ist das Format angesichts von nur 630.000 Zuschauer sehr offensichtlich kein guter Ersatz für die quotenschwachen Tiergeschichten, die sonst zu dieser Zeit im Ersten laufen.

Erfolgreicher war am Freitagabend das ZDF, das mit "Die Chefin" zur besten Sendezeit 4,04 Millionen Krimifans anlockte und damit einen Marktanteil von guten 15,0 Prozent markierte. "SOKO Leipzig" knüpfte daran erfolgreich an und unterhielt anschließend noch durchschnittlich 3,94 Millionen Zuschauer, was 14,3 Prozent entspricht. In der jüngeren Zielgruppe hatten es beide Serien aber schwerer. "Die Chefin" brachte es mit 460.000 Zuschauern hier nur auf 4,3 Prozent; die "SOKO Leipzig" besserte sich immerhin auf 560.000 Zuschauer und 5,5 Prozent.

Am späteren Abend macht sich für die Mainzer dabei auch das Fehlen der "heute-show" bemerkbar. "Sketch History" war auf dem Sendeplatz nach dem "heute-journal" noch kein guter Ersatz und unterhielt lediglich 1,63 Millionen Zuschauer. mehr als 7,2 Prozent waren damit nicht zu holen. Ohne "heute-show" fehlten dem ZDF nun auch hier besonders die jungen Zuschauer: Mit 440.000 Zuschauern reichte es bei "Sketch Comedy" nämlich nur für 5,7 Prozent. Das Kulturmagazin "aspekte" wurde anschließend noch von insgesamt 520.000 Zuschauern gesehen, während Jan Böhmermann diesmal schon um kurz vor Mitternacht ran durfte und dort durchschnittlich 330.000 Zuschauer unterhielt. Mit beiden Formaten holte das ZDF insgesamt jeweils 2,8 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;