Mit noch einmal sechs Folgen in 2 Tagen brachte RTL II an diesem Wochenende die vierte Staffel der Echtzeitserie "24" zu Ende. Nachdem quasi bei jeder Staffel ein neuer Ausstrahlungsrhythmus erprobt wurde, sollte Jack Bauer diesmal samstags zur besten Sendezeit für gute Quoten sorgen. Doch die Werte blieben fast die ganze Staffel über enttäuschend.
Schon die erste Folge sahen am 13. Januar nur 1,04 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was lediglich 3,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Auch mit den 5,9 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe, die die Auftaktfolge holte, konnte RTL II nicht zufrieden sein. Der Tiefpunkt wurde am vergangenen Freitag um 20:15 Uhr erreicht: Nur 0,68 Millionen Zuschauer und 2,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum lautete das ernüchternde Ergebnis. In der werberelevanten Zielgruppe wurde am 4. Februar mit miserablen 3,9 Prozent Marktanteil der tiefste Wert gemessen.
Dass die schwachen Quoten auch an der Sendezeit lagen, zeigte zudem Woche für Woche die Quotenentwicklung im Verlauf des Abends. Deutlich am schwächsten waren jeweils die Folgen um 20:15 Uhr. Trotz der späteren Sendezeit legte "24" bis zur dritten Folge um 22:15 Uhr jedoch nicht nur beim Marktanteil, sondern auch bei der absoluten Reichweite jeweils deutlich zu. Die Zuschauerzahl konnte im Verlauf des Abends teilweise um fast 40 Prozent gesteigert werden.
Auch am letzten Tag war diese Entwicklung wieder zu beobachten: Die Folge um 20:15 Uhr verfolgten 0,84 Millionen Zuschauer, ab 21:10 Uhr waren dann immerhin schon 0,98 Millionen Zuschauer dabei und das Finale ab 22:05 Uhr knackte immerhin zum Abschluss mit 1,09 Millionen Zuschauern das erste Mal seit dem 14. Januar wieder die Millionenmarke. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum stieg im Verlauf des Abends von miesen 2,7 auf akzeptable 3,9 Prozent.
Auch in der werberelevanten Zielgruppe erzielte die letzte Folge um 22:05 Uhr die beste Reichweite seit dem 14. Januar: 0,65 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten aber dennoch für allenfalls mäßige 5,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die Folgen davor kamen mit 0,53 und 0,58 Millionen Zuschauern nur auf schwache 4,6 bzw. 4,8 Prozent Marktanteil.
Trotz dieser Werte versucht RTL II ab dem 11. März mit der Wiederholung der ersten "24"-Staffel ebenfalls samstags zur Primetime erneut auf Zuschauerfang zu gehen. Ob die Werte, die schon bei der Erstausstrahlung der vierten Staffel nicht überzeugen konnte, bei der bereits zweiten Wiederholung der ersten Staffel in halbwegs annehmbare Regionen vorstoßen können, bleibt sehr fraglich.