Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Wegen eines Trauerfalls in der Familie wurde die nach Maybrit Illner benannte ZDF-Talkshow in dieser Woche nicht von Illner selbst, sondern von Matthias Fornoff moderiert. Dem Erfolg tat dies keinen Abbruch, obwohl man anders als bei "Hart aber fair" zu Beginn der Woche nicht der Versuchung erlag, die WM zum Thema zu machen, sondern stattdessen über die aktuelle politische Situation diskutierte. Das Thema "Merkel kämpft um ihre Macht – letzte Hoffnung Europa?" interessierte 3,17 Millionen Zuschauer, nur einmal in diesem Jahr waren es bislang noch geringfügig mehr. Der Marktanteil lag mit 16,5 Prozent beim Gesamtpublikum sogar auf einem Jahresbestwert, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 11,2 Prozent Marktanteil sogar der beste Wert seit mindestens acht Jahren erzielt - weiter zurück reichen unsere internen Aufzeichnungen hier nicht.

Das lag natürlich zum Großteil am starken Vorlauf durch die Fußball-WM. Wie Vize-Weltmeister Argentinien gegen Kroatien strauchelte und nun vor dem Aus in der Vorrunde steht, sahen sich im Schnitt 10,9 Millionen Zuschauer im ZDF an, damit lief es wieder besser als in den letzten Tagen, als die WM-Übertragungen unter der 10-Millionen-Marke blieben. 37,0 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum, 42,2 Prozent waren es bei den 14- bis 49-Jährigen.

Wie sich Frankreich gegen Peru durchsetzte, verfolgten ab 17 Uhr bereits 7,34 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile lagen hier bei 42,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 44,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Um 14 Uhr war bereits die Partie zwischen Dänemark und Australien zu sehen, die mit 4,27 Millionen Zuschauern Marktanteile von 37,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 31,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte. Auch wenn das natürlich starke Zahlen sind: Alles in allem bleiben die WM-Quoten damit bislang etwas hinter denen der letzten Turniere zurück.

Nach Illner talkte dann auch noch Markus Lanz - und auch er fuhr hervorragende Quoten ein. 2,03 Millionen Zuschauer waren ab 23:32 Uhr noch dabei, der Marktanteil stieg damit auf stolze 19,6 Prozent beim Gesamtpublikum an. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam Lanz auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. Auch dort war übrigens nicht Fußball das Thema, stattdessen war unter anderem der ehemalige FBI-Direktor James Comey zu Gast.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;