Mit im Schnitt fast 18 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erwies sich die erste Staffel der Trampolin-Show "Big Bounce" als erfolgreichster RTL-Show-Neustart seit langem. Am Freitagabend stand nun die Premiere der zweiten Staffel auf dem Programm - die es allerdings zum Auftakt mit einem übermächtigen Gegner zu tun bekam: Dem Halbfinale der Handball-WM, das im Ersten fast 12 Millionen Zuschauer zählte und Marktanteile um 35 Prozent bei Jung und Alt holte. Dass das nicht spurlos an "Big Bounce" vorüber gehen konnte, liegt auf der Hand. Und so reichte es für den Auftakt der zweiten Staffel nur für 12,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe, den mit Abstand tiefsten bislang gemessenen Wert für die Show. 2,42 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Bei RTL darf man aber begründete Hoffnung haben, dass es ohne Handball als Konkurrenz ab der kommenden Woche wieder deutlich besser aussehen wird.
Der weitere Verlauf des Abends machte aus Quotensicht dann auch deutlich mehr Spaß. Die vorletzte Folge des Dschungelcamps zählte ab 22:15 Uhr nämlich 5,52 Millionen Zuschauer - das war die höchste Reichweite seit vergangenem Samstag. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 21,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 32,4 Prozent erzielt. Von diesem Vorlauf profitierte im Anschluss auch "Markus Krebs - Witzearena", die sich mit 18,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe zurückmeldete. 1,79 Millionen Zuschauer blieben insgesamt nach dem Dschungel dran. Dass es nicht mehr waren, lag auch daran, dass diesmal 890.000 Zuschauer rüber zu RTLplus zur "Stunde danach" wechselten. Die letzte Folge, die bei RTLplus ausgestrahlt wurde, war damit auch die meistgesehene in dieser Staffel (die Sendungen bei RTL außen vor gelassen). Der Marktanteil belief sich sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen auf 5,8 Prozent.
Zufrieden sein mit dem Freitagabend kann man unterdessen auch bei Sat.1. "Fack ju Göhte" bescherte dem Sender in der Zielgruppe einen Marktanteil von 11,5 Prozent - das war erheblich mehr als der Senderschnitt, der im Januar bei nur noch knapp über 7 Prozent liegt, auch wenn ohne Handball-Konkurrenz sicherlich noch deutlich mehr drin gewesen wäre. Gegen den Dschungel ging's später am Abend dann aber wieder in den einstelligen Bereich hinab. Sat.1 schlug sich damit deutlich besser als ProSieben, wo "Godzilla" um 20:15 Uhr mit 5,0 Prozent Marktanteil chancenlos blieb.
Beim Gesamtpublikum waren die stärksten Handball-Konkurrent am Freitagabend hingegen die ZDF-Krimis. "Der Staatsanwalt" zeigte sich sogar weitgehend unbeeindruckt und zählte der Konkurrenz zum Trotz 5,58 Millionen Zuschauer. Das reichte für 16,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 5,5 Prozent Marktanteil deutlich schwächer aus. Die "SOKO Leipzig" ermittelte im Anschluss dann vor 4,51 Millionen Zuschauern, was ebenfalls noch für sehr ordentliche 13,1 Prozent Marktanteil gut war. Am späteren Abend meldete das ZDF dann aber "Land unter". Die Meta-Folge "Kessler ist... Michael Kessler" wollten nur 840.000 Zuschauer sehen. Die Marktanteile lagen bei nur 3,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. "Aspekte" kam danach mit 470.000 Zuschauern sogar nur auf einen Marktanteil von 2,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;