Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die erste Staffel von "Get the F*ck out of my House" war für ProSieben mit im Schnitt knapp unter 10 Prozent Marktanteil schon kein Erfolg und offenbarte die erheblichen Schwächen des Formats. Etwas überraschend gab's trotzdem eine Fortsetzung - die aus Quotensicht nun zum Totalausfall mutierte. Nachdem auch ProSieben die Hoffnung auf Besserung längst aufgegeben hatte, wurde hektisch umgeschnitten und die Laufzeit um zwei Wochen verkürzt. Das sorgt nun immerhin dafür, dass das Ende mit Schrecken nun mit kürzerer Leidenszeit kam.

Denn zum Abschied setzte es nochmal neue Tiefstwerte: Gerade mal noch 550.000 Zuschauer schalteten am Dienstagabend ein, um zu erfahren, wer denn nun am längsten im Haus aushält und die 100.000 Euro Siegprämie mit nach Hause nehmen darf. Das entsprach beim Gesamtpublikum mickrigen 2,2 Prozent Marktanteil. In der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sank der Marktanteil im Vergleich zur Vorwoche nochmal um über einen Prozentpunkt auf nun 4,6 Prozent. Das war im übrigen genau die Hälfte dessen, was das Finale der ersten Staffel erreicht hatte.

Marktanteils-Trend: Get the f*ck out of my house
Get the f*ck out of my house

Ein Faktor war dabei aber auch die Tatsache, dass RTL "GZSZ" mit seinen über 20 Prozent Marktanteil bis 21:15 Uhr verlängerte - was auch anderen Konkurrenten spürbar zu schaffen machte. Bei RTL II etwa kam "Armes Deutschland" zwar immer noch auf sehr gute Zahlen, mit 7,9 Prozent in der Zielgruppe lagen sie aber deutlich unter den Werten der Vorwoche. So richtig trumpfte erst eine alte Folge ab 22:15 Uhr auf, die sehr gute 10,3 Prozent erzielte. Auch bei Sat.1 kam "Navy CIS" erst um 21:15 Uhr in Schwung: Von den zunächst erreichten 7,6 Prozent ging es auf 9,0 Prozent in der Zielgruppe nach oben. Nachdem "Hawaii Five-0" danach 8,6 Prozent erreichte, überraschte die "Spiegel TV Reportage" am späten Abend mit einem zweistelligen Marktanteil für die Folge über "Rettungssanitäter am Limit".

Die in der Zielgruppe stärkste Nicht-RTL-Sendung lief aber bei Vox und hieß "Hot oder Schrott". Auch hier war man um 22:15 Uhr mit 10,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen aber erfolgreicher als um 20:15 Uhr, als der Marktanteil (trotzdem gute) 8,9 Prozent betrug. Glücklos war hingegen diesmal kabel eins: Sowohl "Otto - Der Katastrophenfilm" als auch "Austin Powers in Goldständer" blieben mit 4,1 und 4,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe unter dem Senderschnitt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;