Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Während die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf dem Platz weiterhin auf den ersten Sieg in diesem Jahr wartet, kann sie zumindest auf einen weiteren Quotensieg zurückblicken. Dass die Begeisterung für die Auftritte von Jogis Jungs nicht gerade auf dem Siedepunkt ist, lässt sich aber auch beim Blick auf die Quoten ablesen: Mit 5,69 Millionen Zuschauern während der ersten und 5,94 Millionen Zuschauern während der zweiten Hälfte war es zugleich die geringste Reichweite für ein Länderspiel seit der letzten WM - angesichts der Bedeutungslosigkeit der im Stadion vor nur 300 Fans und mit einer B-Auswahl ausgetragenen Partie war man allerdings trotzdem noch sehr gut bedient.

Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich während der ersten 45 Minuten auf 19,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 19,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Zur zweiten Halbzeit zog dann angesichts der insgesamt steigenden Reichweite auch der Marktanteil beim Gesamtpublikum nochmal deutlich auf 24,0 Prozent an. Erstaunlich ist die deutlich davon abweichende Entwicklung bei den 14- bis 49-Jährigen: Dort sank die absolute Zuschauerzahl ab 21:45 Uhr nämlich im Vergleich zur ersten Halbzeit um 170.000 ab. Aufgrund der ingesamt etwas geringeren TV-Nutzung zu fortgeschrittener Stunde stieg der Marktanteil aber trotzdem leicht auf 20,4 Prozent an.

Wenig zu holen war für RTL unterdessen für die Berichterstattung rund um das Spiel. Der Countdown vor dem Anpfiff kam auf 11,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, für die Highlights direkt im Anschluss reichte es sogar nur für 11,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Gerade mal 1,71 Millionen Zuschauer blieben nach dem Schlusspfiff noch dran. Trotz der durchaus beachtlichen Reichweiten während des eigentlichen Spiels war die Vorlage für "Stern TV" also gar nicht allzu gut. Angesichts dessen kann man mit den erreichten 14,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen für das Magazin sehr zufrieden sein. 1,16 Millionen Zuschauer sahen die verkürzte und diesmal erst um 23:15 Uhr gestartete Sendung. Das "Nachtjournal" steigerte den Zielgruppen-Marktanteil danach sogar nochmal weiter auf 15,7 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;