Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Drei Mal über zehn, einmal sogar über elf Millionen Zuschauer - die Bilanz des "Tatorts" ist in diesem Jahr bislang hervorragend, was freilich auch der insgesamt gestiegenen TV-Nutzung im Lockdown zuzuschreiben ist. Auch an diesem Sonntag holte die Krimi-Reihe die klare Marktführung in der Primetime, auch wenn die Schweizer Ermittler ein paar Zuschauer weniger ansprachen als in den letzten Wochen. So schalteten diesmal im Schnitt 7,85 Millionen Zuschauer ein - was zugleich 400.000 mehr waren als beim letzten Züricher Fall. Auch die Marktanteile konnten sich wieder mehr als sehen lassen: 22,7 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum, 20,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Im Anschluss lief es auch für "Anne Will" sehr gut: Der Polittalk zum Thema "Die große Ratlosigkeit - gibt es einen Weg aus dem Lockdown?" erreichte im Anschluss 4,02 Millionen Zuschauer. Beim Gesamtpublikum reichte das für 15,2 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen waren die erzielten 11,2 Prozent sogar der beste Wert in diesem Jahr.

Dass Das Erste den Sonntag mit einem Tagesmarktanteil von 15,2 Prozent dominierte und das ZDF mit einem Vorsprung von über vier Prozentpunkten auf Abstand hielt, war aber nicht nur der starken Primetime zu verdanken, tagsüber sorgten bereits die Wintersport-Übertragungen für sehr gute Quoten. Besonders das Skispringen am Vorabend mit 4,64 Millionen Zuschauern ist hier zu nennen, auch der Team-Kombinationslauf bei der Nordischen Ski-WM ragt am Nachmittag mit über 20 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und insgesamt 3,34 Millionen Zuschauern heraus.

Das ZDF hatte dem tagsüber wenig entgegenzusetzen, am Abend lief es aber auch für die Mainzer gut. Der Herzkino-Film "Nächste Ausfahrt Glück" kam zwar nicht in die Nähe des "Tatorts", mit 5,84 Millionen Zuschauern und 16,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum kann das ZDF trotzdem vollauf zufrieden sein. Bei den 14- bis 49-Jährigen tat sich der Film dann allerdings schon deutlich schwerer und erreichte einen Marktanteil von 6,6 Prozent.  Die Miniserie "Tod von Freunden" tat sich unterdessen bis zum Schluss schwer: Die letzte Folge sahen sich noch 1,48 Millionen Zuschauer an, was am späten Abend 8,9 Prozent Marktanteil entsprach. Besonders bei den Jüngeren sah es miserabel aus: 2,4 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Wie immer gilt hier aber: Mediatheken-Nutzer sind nicht mitgerechnet, das Abschneiden hier ist für die Gesamt-Bewertung insbesondere in der jüngeren Altersgruppe aber mit entscheidend.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;