Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Am Donnerstagabend ging beim "heute-journal" eine Ära zu Ende: Claus Kleber moderierte das ZDF-Nachrichtenmagazin zum letzten Mal. Und viele schalteten offenbar extra ein, um seine letzten Worte als Anchor der Sendung zu hören. Insgesamt waren es im Schnitt 6,21 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die das "heute-journal" somit zur meistgesehenen Sendung des Tages machten. Zum Vergleich: An den übrigen Donnerstagaben im Dezember pendelte die Reichweite um die 4,5-Millionen-Marke. Der Marktanteil lag diesmal bei 22,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 12,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Dass das "heute-journal" zu Klebers Abschied ein Einschalter war, belegt auch die deutlich höhere Reichweite im Vergleich zum Vorprogramm. "Die Bergretter" zählten ab 20:15 Uhr im Schnitt 4,99 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Das waren etwas weniger als in den letzten Wochen, reichte aber trotzdem für 16,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Bergretter mit einer Reichweite von 0,73 Millionen und einem Marktanteil von 11,1 Prozent sogar Marktführer.

Beim Gesamtpublikum hingegen sortierte sich die ZDF-Serie hinter dem "Zürich-Krimi" im Ersten ein. Die Folge "Borchert und der verlorene Sohn" wurde von 5,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern angesehen, was 18,2 Prozent Marktanteil entsprach. Die letzten Folgen zu Beginn des Jahres waren mit einer Reichweite von sechseinhalb bis siebeneinhalb Millionen Zuschauenden allerdings noch ein ganzes Stück erfolgreicher gewesen. Bei den 14- bis 49-Jährigen spielte der Krimi mit 6,0 Prozent Marktanteil nur eine untergeordnete Rolle.

Nach dem "Zürich-Krimi" wechselten dann wohl viele zum "heute-journal", der einstündige "ARD-Jahresrückblick" erreichte ab 21:45 Uhr jedenfalls nur 2,18 Millionen Menschen, der Marktanteil wurde auf 8,2 Prozent beim Gesamtpublikum mehr als halbiert. Auch die "Tagesthemen" hatten es danach schwer und erreichten mit einer Gesamt-Reichweite von 1,97 Millionen einen Marktanteil von 9,2 Prozent. Auch das ZDF schaffte es allerdings nicht, nach dem "heute-journal" das Publikum dran zu halten. Die erste von vier Folgen der Comedyserie "Merz gegen Merz" an diesem Abend sahen im Schnitt noch 2,44 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, bei der zweiten Folge waren dann schon nur noch 1,65 Millionen mit dabei, dann ging's weiter runter bis auf zuletzt 1,21 Millionen. Die Marktanteile lagen nur zwischen 6,6 und 7,5 Prozent beim Gesamtpublikum, und 4,3 und 5,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;