Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Über sechs Jahre ist es nun schon her, dass sich "Mord mit Aussicht" mit einem letzten Film vom Publikum verabschiedete, die letzte komplette Staffel liegt schon mehr als sieben Jahre zurück. Nun wagte man sich bei der ARD an eine Neuauflage, in der es zwar ein Wiedersehen mit etlichen Bewohnern Hengaschs gab, allerdings mit einem neuen Hauptcast. Kann das gut gehen? Die Kritiken fielen im Vorfeld recht durchwachsen aus, die Neugierde des Publikums sorgte aber zumindest zum Auftakt für hervorragende Quoten.

So verfolgten ab 20:38 Uhr im Schnitt 6,89 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die erste Folge, das waren sogar minimal mehr als beim "Brennpunkt" zuvor dabei waren. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 24,0 Prozent, auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit einem Marktanteil von 14,0 Prozent sehr gut aus. Zum Vergleich: Die dritte Staffel hatte 2014 im Schnitt rund sechseinhalb Millionen Zuschauer erreicht, die Fans von einst konnte man also offenbar zunächst einmal wieder zurückgewinnen.

Die zweite Folge direkt im Anschluss konnte die Quoten dann nicht ganz halten, blieb mit im Schnitt noch 6,43 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern aber trotzdem auf einem sehr starken Quotenniveau. Es waren dabei vor allem die Jüngeren, die weniger überzeugt waren von der Neuauflage: Bei den 14- bis 49-Jährigen ging der Marktanteil merklich auf 11,7 Prozent zurück, beim Gesamtpublikum stieg er sogar noch auf 24,5 Prozent an. Gerade in der jüngeren Altersgruppe dürfte "Mord mit Aussicht" aber auch vom vorausgehenden "Brennpunkt" profitiert haben, der war bei den 14- bis 49-Jährigen mit 23,5 Prozent Marktanteil nämlich überdurchschnittlich stark gefragt.

Am Vorabend meldete sich die "WaPo Berlin" vor 2,23 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern zurück. Die Marktantiel bewegten sich mit 9,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 4,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen dabei wie gewohnt auf einem eher mäßigen Niveau. "Wer weiß denn sowas" lief zuvor deutlich besser und lockte 3,24 Millionen Menschen vor den Bildschirm. Das entsprach einem Marktanteil von 16,9 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wuden 8,5 Prozent Marktanteil erzielt. Das "Familien-Kochduell" am Nachmittag bleibt hingegen aus Quotensicht weiterhin eine Enttäuschung: Diesmal reichte es mit im Schnitt 0,46 Millionen Zusehenden nur für einen Marktanteil von 4,0 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;