Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit einem neuen Titel wollte Sat.1 seinem Dauerbrenner "The Biggest Loser" in diesem Jahr neue Impulse geben - was aus Quotensicht ein Risiko darstellte, immerhin war die Abspeckshow in den vergangenen Jahren mit konstant zweistelligen Marktanteilen eine feste Bank für den Privatsender. Tatsächlich scheint es, als habe sich Sat.1 mit der Entscheidung, das Format in "Leben leicht gemacht" umzubenennen, keinen Gefallen getan, denn die Marktanteile bewegten sich diesmal deutlich unter den gewohnten Werten.

Im Schnitt verzeichnete die am Sonntag zu Ende gegangenene Staffel im Schnitt nur noch einen Marktanteil von weniger als acht Prozent in der Zielgruppe. Und auch das Finale verpasste den Sprung in die Zweistelligkeit, wenn auch denkbar knapp: Ab 16:28 Uhr kam "Leben leicht gemacht" im Schnitt auf 440.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, sodass der Marktanteil in der Zielgruppe bei 9,8 Prozent lag. Insgesamt schalteten 1,42 Millionen Personen ein, sodass hier 7,1 Prozent erzielt wurden.

Marktanteils-Trend: Leben leicht gemacht – The Biggest Loser

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

"The Biggest Loser" war damit, trotz der im Vergleich zu den Vorjahren rückläufigen Quoten, am Sonntag einer der wenigen Lichtblicke für Sat.1. Enttäuschend schnitt etwa das "Frühstücksfernsehen am Sonntag" ab, das ab 9:00 Uhr nicht über 4,8 Prozent in der Zielgruppe hinauskam. Auch die Wiederholung von "The Voice Kids" blieb anschließend mit 5,4 Prozent ebenso blass wie der Spielfilm "Julie & Julia", der gegen 14 Uhr sogar auf dürftige 3,4 Prozent zurückfiel.

Immerhin: Um 20:15 Uhr sorgte "Selbst ist die Braut" mit 8,3 Prozent für einen ordentlichen Erfolg, doch mehr als ein Tagesmarktanteil von 6,8 Prozent war für Sat.1 letztlich nicht drin. Allerdings lief es auch für ProSieben mit seinen 6,9 Prozent nur wenig besser. Dort geriet die Formel E am Nachmittag ebenso unter die Räder wie die Wiederholung von "Masked Singer" oder "taff weekend" und "Galileo Plus" am Vorabend. Die beiden Magazin enttäuschten mit Marktanteilen von 5,1 und 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Tagesmarktführer wurde RTL - auch, weil Martin Rütter ab dem Nachmittag fast im Alleingang für gute Quoten sorgte. So erzielte eine Wiederholung von "Die Unvermittelbaren - mit Martin Rütter" schon um 15:00 Uhr überzeugende 12,5 Prozent in der Zielgruppe, ehe "Martin Rütter - Die Welpen kommen" ab 17:30 Uhr auf ordentliche 11,1 Prozent sowie insgesamt 1,98 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer kam. Zwischendurch steigerte sich "RTL aktuell" schließlich auf 15,3 Prozent und ging mit 3,32 Millionen Zuschauenden zugleich als meistgesehene RTL-Sendung des Tages hervor.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;