Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Am Dienstagnachmittag gab's die nächste Überraschung bei dieser WM: Der Außenseiter Marokko warf das klar favorisierte Spanien im Achtelfinale aus dem Wettbewerb. Und dass die Sensation durch ein 0:0 lange in der Luft lag und dann erst im Elfmeterschießen die Entscheidung fiel, lockte nach und nach immer mehr Menschen vor den Bildschirm, wie die AdScanner-Fankurve zeigt. Annähernd kontinuierlich zog die Reichweite im Verlauf des Spiels an, wie schon am Tag zuvor hatte sich die Reichweite bei den entscheidenden Elfmetern im Vergleich zum Anpfiff der Partie mehr als verdreifacht.

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Und wie schon am Tag zuvor war der Verlauf beim Abendspiel gänzlich anders: Die portugiesische Nationalmannschaft sorgte im Spiel gegen die Schweiz früh für klare Verhältnisse - und weil damit die Spannung raus war, kehrten nach der Halbzeitpause schon so einige Zuschauerinnen und Zuschauer zunächst nicht mehr zurück. Erst zur Endphase der Partie kehrten dann doch noch einige davon wieder zurück, um sich vom Endstand zu überzeugen.

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Ungeachtet aller Boykott-Diskussionen erreicht die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ein Millionenpublikum - auch wenn es offenbar spürbar weniger Fans sind als bei den vergangenen Turnieren. Interessant ist allerdings nicht nur die Frage, wie viele Menschen die einzelnen Spiele gesehen haben, sondern auch, wie sich die Zuschauerzahlen im Laufe der Übertragungen entwickelten. Basierend auf der sekundengenauen Messung von rund einer Million Vodafone-Haushalten zeigen die AdScanner-Kurven, wann die Fans einschalteten - aber auch, wann sie abschalteten. Die Daten, die die Anzahl der eingeschalteten Giga TV-Boxen in den gemessenen Vodafone-Haushalten widerspiegeln, geben also nicht zuletzt Aufschluss darüber, wie die Zuschauerinnen und Zuschauer bei ungewöhnlichen Spielverläufen reagierten.