Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit einer besonderen Programmierung hat ProSieben Heidi Klum am Donnerstag zum 50. Geburtstag gratuliert. Zwischen neun und 17 Uhr zeigte der Sender drei alte Folgen von "Germany's Next Topmodel" – es handelte sich dabei um die für gewöhnlich sehr starken Umstyling-Folgen aus den Jahren 2018, 2021 und 2022. Gute Quoten generierte ProSieben damit nicht, sondern stand klar schlechter da als mit den sonst gezeigten US-Sitcoms. Am Vormittag kam "GNTM" auf gerade einmal 4,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, die ab kurz vor zwölf Uhr mittags gesendete Episode erreichte 4,4 Prozent. Auf den gleichen Durchschnittswert kam auch die Wiederholung aus dem Jahr 2022, die um 14:08 Uhr startete. Die zweite und dritte Folge des Tages kam im Schnitt auf 100.000 Zusehende ab drei Jahren.

"Taff" schloss sich mit 10,7 Prozent deutlich stärker an, "Newstime" generierte dann 8,2 Prozent. Auf dem "Galileo"-Sendeplatz ging es erneut um Heidi – die "Happy Birthday"-Sendung tat sich mit 6,5 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen aber ebenfalls reichlich schwer. In der Tages-Endabrechnung kam ProSieben in der klassischen Zielgruppe am Donnerstag auf 8,4 Prozent und Platz drei. Das lag auch daran, dass "GNTM" zur Primetime mit einer neuen Folge auf 13 Prozent kam und bei den Werberelevanten erster Fußball-Verfolger war. Gegenüber der Vorwoche büßte die Sendung über drei Prozentpunkte ein, was aber vor allem an der diesmal höheren Fernsehnutzung lag. Die Gesamtreichweite blieb mit 1,4 Millionen stabil. Trotzdem läuft die diesjährige Staffel etwas schwächer als die vorherigen.

Eine gute Performance lieferte derweil die dritte "Glücksrad"-Folge bei RTLzwei ab: Zwischen 20:15 und 22:30 Uhr kam die Spielshow auf 5,7 Prozent in der Zielgruppe und lag somit klar über dem Senderschnitt. Gegenüber der Ende April gesendeten Ausgabe legte das Format zudem mit Blick auf die Quote wieder zu, die Reichweite blieb mit knapp 800.000 stabil. RTLzwei kam bei den Jüngeren vor Vox ins Ziel, dort tat sich der Primetime-Spielfilm "Warcraft: The Beginning" schwer und kam nicht über 4,8 Prozent hinaus. Einen deutlichen Sprung machte erst "Hellboy" ab 22:45 Uhr. Dieser Streifen sicherte sich dann bis nach ein Uhr nachts im Schnitt 9,8 Prozent.

Recht unspektakulär verlief der Abend bei Kabel Eins: Die Doku "Über Geld spricht man doch!" kam im Schnitt auf 4,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen, insgesamt lag die ermittelte Reichweite bei 0,51 Millionen. Schlecht sah es nach 22:25 Uhr für das "K1 Magazin" aus, das auf 2,3 Prozent fiel und eine weitere Stunde später waren bei "Putz! Blitz! Blank Die große Henkel Putz-Challenge" nur noch 1,1 Prozent übrig. Beim Putz-Format handelte es sich um eine Wiederholung.

RTL wird mit den erzielten Primetime-Ergebnissen leben können; gegen das Fußballspiel kam ein "Stern TV Spezial" rund um die Beutelspachers auf 9,2 Prozent in der Zielgruppe. 1,20 Millionen Menschen sahen das abendfüllende Programm, das um 22:15 Uhr für 20 Minuten von "RTL Direkt" unterbrochen wurde: Die Nachrichten generierten 7,5 Prozent bei den Umworbenen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;