Fotos: Tele5/AMPAS(Los Angeles, Samstag 24. Februar) In ein silber-graues Ding von Nichts gewandt, breche ich am Freitagabend zur Arthur-Cohn-Night auf. Treffe einen bestens gelaunten, sehr gelassenen Thomas Gottschalk nebst adretter Gattin Thea - wir plaudern. Wie man eben so plaudert. Leicht, seicht, locker. Sehe Nicole Kidman im Beverly Hills Hotel an mir vorbeihuschen (ungeschminkt, unprätentiös, umwerfend!), erfahre, dass auch Jack Nichoslon im Etablissement haust, sich aber selten zeigt, strahle Angelina Jolies Papa Jon Voigt an wie ein Honigkuchenpferd, bewundere den tapferen, gerade 90 gewordenen Kirk Douglas und genieße das fabelhafte Essen. Europäische Hausmannskost de luxe in extremst angenehmem Ambiente.

Arthur Cohn, so scheint es, hat seine Schäfchen um sich geschart, ohne dass sich die Schäfchen wie Schäfchen fühlen und Arthur "der Hirte" Cohn wie der Hirte. Dennoch ist alles so behütet. Barbara Becker tauscht mit uns Frauen makrobiotische - und Pilates-Erfahrungen aus. Ex-"Park Avenue"-Chefredakteur Alexander von Schönburg erweist sich als kluger, wortgewandter und äußerst sympathischer Gesprächspartner, Mark Foster (Regisseur „Monsters Ball“, der Film, der Halle Berry den Oscar brachte) als vornehm zurückhaltender und angenehmer Gesell.

Miriam Pielhau exklusiv

Der Abend ist ein Genuss auf ganzer Linie. Arthur Cohn hat es mal wieder geschafft, höchst interessante Menschen, die ihre Brötchen vor als auch hinter der Kamera und immer irgendwie im Mediengeschäft verdienen, an sprichwörtlich einem Tisch zu vereinen: Schauspieler, wie Eddie Redmayne ("The good Shepherd"), der hier als der neue Brad Pitt gehandelt wird, genauso wie HBO-Produzenten ("Sex and the City", "Six feet under") oder eine Staranwältin, zu der es eine hübsche Anekdote gibt, die prompt die Runde macht.

So habe seinerzeit Sharon Stone wohl im Gespräch ihr Mitwirken an Teil 2 von "Basic Instinct" zugesagt, es später vertraglich aber nicht bestätigen wollen. Der Anwältin ist es zu zuschreiben, dass Stone ihr mündliches Versprechen einhielt. Eine Absage hätte sie 4,5 Millionen Dollar gekostet. Die Gespräche mit den charmanten Kolleginnen von "BILD", "Bunte", "Gala" und "Süddeutscher Zeitung" perlen wie der kostbare Champagner. Wir sind in der Award-Season. Und just unmittelbar, vor ihrem strahlenden Höhepunkt. Die Stimmung ist bestens.