Herr Schreiber, was wissen Sie über Aserbaidschan? Schon mal schlau gemacht?

Ein spannendes Land mit der historischen Hauptstadt Baku. Wir können uns da sicher auf eine spannende Veranstaltung freuen.

Spannend werden dürfte es ja allein schon wegen der Zeitverschiebung:  Aserbaidschan ist Westeuropa ja drei Stunden voraus...

Eine interessante Frage, die ich aber heute gottseidank nicht beantworten muss, weil sich damit die EBU zu gegebener Zeit in der ESC Reference Group. dem Lenkungsausschuß, beschäftigen wird. Dort wird entschieden, wie man mit der Zeitverschiebung umgeht.

 

 

Bleiben wir also erst einmal bei der Show von Samstag. Wo haben Sie die Sendung verfolgt?

Als Executive Producer der Show saß ich im Ü-Wagen bei Regisseur Ladislaus Kiraly.

Sie kennen die Proben, die Abläufe. Alles wurde mehrfach durchgespielt. Bangt man trotzdem während der Live-Show oder kann man das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit schon genießen?

Live ist live und das ist am besten, weil alle Mitwirkenden, vor und hinter der Kamera, mit dem leicht erhöhten Adrenalin ihr Bestes geben. Aber wenn man die perfekte Arbeit der Kollegen sieht, macht das richtig Spaß. Und wenn die Zuschauer in einer Arena abgehen wie die 36 000 in Düsseldorf, dann ist das die reine Freude. Die Kollegen am Lichtpult haben aus lauter Spaß einen großen Auftritt nicht programmiert, sondern live gefahren. Da muß man schon verdammt gut sein....

Stand das Bier schon kalt für den Moment, in dem man vom Sender ist?

Nicht ganz. Wir sind nach Ende der Show aus dem Ü-Wagen und den umstehenden Containern zusammengekommen, dann haben Regisseur Ladislaus Kiraly, Jörg Grabosch, unser technischer Leiter Dieter Thiessen und ich ein paar Worte zu den Kollegen gesagt, die seit Wochen in den Containern, Ü-Wagen und hinter der Kamera gemeinsam hervorragende Arbeit geleistet haben. Und dann haben wir mit einem dem Eurovision Song Contest angemessenen, gut gekühlten Getränk angestoßen.

Die Zusammenarbeit mit Brainpool war in diesem Jahr ja nochmal intensiver. Anders gefragt: Der NDR und Brainpool - ist es Liebe geworden?

(lacht) Herr Lückerath, eine Frage nach Liebe unter Männern und das beim Eurovision Song Contest? Ich würde da eher von hoher gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen sprechen. Die Zusammenarbeit aller an der Produktion beteiligten Unternehmen, immerhin einhundert, lief wirklich herausragend gut und hat erst dazu beitragen, dass diese Show möglich wurde.