Katrin Müller-Hohenstein wirbt für WeihenstephanZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein hat sich für ihre Werbeaktion für das Molkereiunternehmen Weihenstephan entschuldigt. "Das Engagement war ein Fehler, den ich bedaure", sagte sie dem "Spiegel".

"Es war nie meine Absicht zu werben. Ich beende die Arbeit als Schirmherrin des Beirats." Zugleich distanzierte sie sich von Äußerungen ihrer Agentur, die verbreitet hatte, Ex-Chefredakteur Nikolaus Brender habe ihr die jetzt umstrittene Tätigkeit einst erlaubt. Die Äußerungen seien mit ihr nicht abgesprochen gewesen, betonte die Moderatorin.



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Brender erklärte dem "Spiegel", seine Erlaubnis habe er lediglich "für die Mitwirkung bei einer unabhängigen Stiftung zur gesunden Ernährung von Kindern" erteilt. "Ein Aktion für irgendein Produkt hätte ich niemals genehmigt." In den Arbeitsverträgen von Müller-Hohenstein mit dem ZDF, die er selbst noch abgesegnet habe, sei ihr zudem "insgesamt jede werbliche Tätigkeit ausdrücklich untersagt" worden.

Im Zuge einer Internetkampagne für die Molkerei ist sie laut Off-Text eines Films als "professionelle Journalistin" Schirmherrin eines so genannten Qualitätsbeirates, der die Molkerei besucht und sich erklären lässt, wie zum Beispiel Laktose-freie Milch hergestellt wird. Der Beirat geht laut Off-Text im Einführungsfilmchen "den Themen auf den Grund, die Verbraucher besonders interessieren". Die Filme sollen einen Einblick in die Vorgänge in der Molkerei geben. Immer wieder wird betont, wie wichtig für Katrin Müller-Hohenstein eine gesunde Ernährung ist.