Über Monate hinweg brachten sich Sky und die Deutsche Telekom im Kampf um die Rechte an der Fußball-Bundesliga für die Zeit zwischen 2013 und 2017 in Stellung, doch am Ende bleibt wohl so gut wie alles wie gehabt. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge behält Sky auch weiterhin die Rechte an der Bundesliga. Demnach werde der Vorstand der Deutschen Fußball Liga (DFL) den 36 Profi-Klubs am Dienstag auf der Vollversammlung empfehlen, dass der Bezahlsender auch in Zukunft die Spiele der 1. und 2. Bundesliga überträgt. Es sei davon auszugehen, dass die Klubs sich dieser Empfehlung anschließen.

Die Rechte im IPTV-Bereich bleiben dagegen wohl auch weiterhin bei der Telekom - hier hätte Sky gerne sein Portfolio erweitert. Und auch sonst wird sich für die Zuschauer wahrscheinlich nicht allzu viel ändern, denn nach Angaben der "Bild" bleibt auch die "Sportschau" im Ersten bestehen. Die Zusammenfassungen der Samstagsspiele werden weiterhin um 18:30 Uhr im Ersten zu sehen sein - freilich nur sofern die Vereine dem Plan der DFL zustimmen. Wie es um die Zweitwertung der Samstagsspiele sowie die Erstverwertung der Sonntagsspiele steht, geht aus dem Bericht allerdings nicht hervor.

Auch Sat.1 hatte sich zuletzt in Stellung gebracht und Interesse an diesen Rechten gezeigt. Doch die Zeiten der Unklarheit sind bald vorbei: Für Dienstagmittag ist eine Pressekonferenz in Frankfurt am Main geplant, auf der die Entscheidung über die künftigen Bundesliga-Rechte bekanntgegeben werden soll. Experten gehen davon aus, dass die DFL künftig mehr als 500 Millionen Euro pro Saison mit den Rechten einnehmen wird - derzeit liegt die Gesamtsumme der Einnahmen bei 412 Millionen Euro. Nicht zuletzt der Zweikampf zwischen Sky und der Telekom dürfte den Preis nun deutlich in die Höhe getrieben haben.