Mit "Scandal" hat sich Super RTL einen echten Serien-Hit gesichert. Es gibt nur einen Haken: Hierzulande wollten die Zuschauer bislang einfach nicht einschalten. Weil auch nach der dritten Woche kein Aufschwung in Sicht ist, macht der Sender nun kurzen Prozess und nimmt "Scandal" noch vor dem Finale der ersten Staffel aus der Schusslinie. Mit sofortiger Wirkung muss der Politthriller mit Kerry Washington in der Hauptrolle den Primetime-Sendeplatz am Montagabend räumen.

Bereits ab der kommenden Woche wird "Scandal" erst um 22:05 Uhr gezeigt. Trotz des späteren Sendeplatzes hält Super RTL aber auch weiterhin an seinem Plan fest, die Serie in Doppelfolgen auszustrahlen. Will heißen, dass direkt im Anschluss an die erste Staffel mit der zweiten Staffel begonnen wird. Unterstützung soll "Scandal" künftig übrigens durch einen alten Bekannten erhalten: Um 20:15 Uhr muss ab der kommenden Woche "Monk" Doppelschichten schieben - ob es dem schrulligen Ermittler gelingt, "Scandal" mit weiteren Zuschauern zu versorgen, bleibt aber erst noch abzuwarten.

Aus Quotensicht erwies sich "Scandal" zuletzt für Super RTL jedenfalls als herbe Enttäuschung. Mit Marktanteilen um die Ein-Prozent-Marke bewegte sich die neue US-Serie in den vergangenen Wochen weit unter dem Senderschnitt - den erhofften Primetime-Aufschwung brachte das neueste Serien-Projekt von Produzentin Shonda Rhimes somit also nicht. Insgesamt waren in dieser Woche lediglich rund 250.000 Zuschauer dabei und damit nur geringfügig mehr als zuletzt.

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