Terrodrohungen hin oder her: "The Interview" kommt in die Kinos. Vermutlich nicht in alle, dafür aber in einige. Wie CNN berichtet, haben nun mehr als 200 unabhängige Kinos angekündigt, dass sie die Satire über Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wie geplant ab dem ersten Weihnachtsfeiertag zeigen wollen. Michael Lynton, Chef von Sony Entertainment, bestätigte, dass der Film nun doch in die Kinos kommen werde. Ursprünglich sollte der Film in etwa 2.500 Kinos zu sehen sein. 

Flächendeckend und in den großen Kinoketten wird "The Interview" wohl vorerst nicht zu sehen sein. Das könnte sich aber schlagartig ändern, wenn die kleineren Kinos einen großen Ansturm erleben sollten. Durch die vielen Schlagzeilen in den vergangenen Tagen, sogar US-Präsident Barack Obama hatte sich eingeschaltet, hat der Film zusätzliche PR bekommen. Die kleinen Kinos könnten einen Besucheransturm erleben. 

Sony befindet sich derzeit offenbar weiterhin in Gesprächen mit Kinos, die den Film derzeit noch nicht zeigen wollen. "Wir haben die Idee nie aufgegeben, 'The Interview' herauszubringen und sind glücklich, dass unser Film an Weihnachten in einige Kinos kommt", sagt Michael Lynton nun. 

Sony Pictures hatte den Start von "The Interview" eigentlich abgesagt, nachdem das Unternehmen einem Hackerangriff zum Opfer fiel und anschließend  Terror-Drohungen erhielt. Viele US-Kinos weigerten sich daraufhin, den Film mit Seth Rogen zu zeigen. Ermittler vermuten Nordkorea hinter dem Daten-Diebstahl, in "The Interview" geht es um einen Anschlag auf den nordkoreainschen Machthaber Kim Jong Un. 

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