Nein, ein Kritiker-Liebling war der Erfurt-"Tatort" mit dem jüngsten Ermittler-Team der gesamten Krimi-Reihe nicht. Jung wollte man sein - und setzte dafür nicht nur bei den Schauspielern an. Blöd nur, dass das oft sehr gewollt rüberkam. DWDL.de-Kritiker Hans Hoff schrieb über den letzten Erfurter "Tatort": "Der neue Erfurter 'Tatort' ist so penetrant auf Jugendlichkeit getrimmt, dass es schmerzt - zumal von der angestrebten Jugendlichkeit nur Abziehbilder übrig bleiben." Nun hat der MDR der "Bild"-Zeitung bestätigt, dass man die Erfurter Ausgabe komplett einstampfen werde. 

Sendersprecherin Susanne Odenthal erklärte, dass sich Friedrich Mücke (Henry Funck) und Alina Levshin (Johanna Grewel) dazu entschlossen hätten, dem "Tatort" den Rücken zu kehren. "Wir bedauern das sehr, auch wenn wir die Entscheidung der Schauspieler natürlich respektieren. Damit verabschieden wir uns nicht nur von wunderbaren Schauspielerpersönlichkeiten, sondern in der Folge auch von der Idee des Erfurter Ermittler-Trios."

Trotz vieler schlechter Kritiken waren die Quoten des Erfurter "Tatorts" natürlich gut. Die letzte Ausgabe im Dezember sahen immerhin 8,47 Millionen Menschen. Die erste Ausgabe des Ermittler-Trios sahen im November 2013 sogar 10,32 Millionen Menschen. Aus einem dritten, laut "Bild" geplanten Film wird nun nichts mehr. 

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