Eigentlich hätte Reinhold Beckmann am Samstag die "Sportschau" im Ersten moderieren sollen, doch krankheitsbedingt hat der 58-Jährige kurzfristig absagen müssen. Auch seinen Auftritt im "Doppelpass" ließ der Moderator einen Tag später sausen. Einem "Bild"-Bericht zufolge stellten die Ärzte bei ihm ein akutes Erschöpfungssyndrom fest, das offenbar auf Beckmanns zweiwöchige Reise in den Irak zurückzuführen ist. Nach seiner Rückkehr habe er unter Gleichgewichtsstörungen und Schwindel gelitten.

"Die Erlebnisse haben mich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Gleichgewicht gebracht", sagte Beckmann gegenüber "Bild". "Wir haben 14 Tage im Nord-Irak gedreht und dort hautnah das unfassbare Leid der Menschen mitbekommen, die vor dem Terror fliehen. Familien, die in Ruinen hausen. Allein zurückgelassene Kinder, deren Eltern getötet wurden." Die Eindrücke sollen Ende Februar in der neuen Reportage-Reihe "#Beckmann" zu sehen sein, die fortan zehn Mal jährlich am Montagabend um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.

Die Premieren-Sendung trägt den Titel "Unser Krieg? Deutsche Kämpfer gegen IS-Terror". Beckmann reiste dafür zusammen mit Co-Autor Helmar Büchel in den Irak, um mit deutsch-jesidischen Kämpfern zu sprechen, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben und nun an die Front zurückkehren, um den Vormarsch der Terrormiliz "Islamischer Staat" zu stoppen.

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