Sat.1 und Talpa haben ihren nächsten "Newtopia"-Skandal. Nachdem es schon in der zu Ende gehenden Woche abermals zum Eingreifen der Produktionsfirma kam, geschah in der vergangenen Nacht der nächste Eingriff von außen. Das Ergebnis: Ein weiterer Pionier genannter Teilnehmer verlässt die Show, nach einem Eingreifen der Security darf Pionier Candy nicht mehr zurückkehren.

Vorausgegangen war eine heftige Auseinandersetzung zwischen Candy und Mit-Pionierin Diellza, die er aufs Übelste und unter der Gürtellinie nicht nur sexuell beleidigte. Auch das Einschreiten anderer "Newtopia"-Kandidaten schlichtete die Situation zunächst; ganz im Gegenteil drohte ein Kandidat im Handgemenge noch ins Lagerfeuer geschubst zu werden. Dass es ein Eingreifen von außen gab, ist an dieser Stelle vermutlich auch beim härtesten "Newtopia"-Fan verständlich.

Und doch bleiben Fragen offen. Eingeschritten wurde nämlich erst, als die Lage sich bereits wieder beruhigte und die Gefahr rund ums Lagerfeuer bereits wieder gebannt wurde. Wieso also schritt die Security nicht sofort ein, sondern erst eine gute Viertelstunde später? Einmal mehr zeigt sich zudem, dass Sat.1 und Talpa das Format hoffnungslos unterschätzt haben und auch im Ernstfall nicht Herr der Lage sind. Was bleibt ist die öffentliche Distanzierung vom eigenen Kandidaten nach dem "leider nicht jugendfreien" Ausraster und der Entschluss, ihn nicht wieder zurück auf das Gelände zu lassen - wohl auch, weil nach der Abfuhr neben Kandidatin Diellza auch ein weiterer Pionier seinen Auszug in Erwägung zog.

Erst in dieser Woche sorgte "Newtopia" wieder für Schlagzeilen, nachdem der Livestream mehr als einen Tag abgeschaltet wurde und die Produktion erheblich in das Format eingriff. Die Pioniere zeigten sich unzufrieden mit dem Nominierungsprozess und wollten ihre eigenen Regeln, wie auch vom Sender beworben, durchsetzen. Als Folge der intensiven Gespräche haben alleine diese Woche bereits fünf Pioniere "Newtopia" auf einen Schlag verlassen, eine weitere Kandidatin schied aus gesundheitlichen Gründen aus.

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