Mit Verweis darauf, dass man das Konzept erst den zuständigen Gremien präsentieren wolle, hielten sich ARD und ZDF bislang bedeckt mit Details zum Konzept für das neue "Junge Angebot", das im Web starten soll. Mit dem ZDF-Fernsehrat hat aber nun ein weiteres dieser Gremien dem Konzept seinen Segen erteilt. "Der Fernsehrat erwartet, dass das Angebot zur Wissensvermittlung, zum Verständnis und zum Zusammenleben der Kulturen sowie zum Verständnis für Politik beiträgt", heißt es in einer Mitteilung des Fernsehrats dazu.

Bei den Inhalten lege das ZDF den Fokus auf Wissen, Information, Service, Fiktion und Comedy. Die Inhalte, die für das junge Angebot produziert werden, sollen auch in der normalen ZDF-Mediathek veröffentlicht werden, um sie auch dem "klassischen ZDF-Publikum" zugänglich zu machen. Zudem werde man die Inhalte auch über Drittplattformen wie Youtube oder Instagram verbreiten.

"Unsere Zielgruppe sucht im Netz nicht gezielt nach Angeboten der öffentlich-rechtlichen Sender. Darum müssen wir auch dort präsent sein, wo die Nutzer sind", so ZDF-Intendant Bellut. Das ZDF gab sich zunächst recht skeptisch was ein gemeinsames junges Angebot mit der ARD angeht, inzwischen betont Intendant Thomas Bellut aber die Vorteile: "Dieses Projekt bietet uns die Chance, eine Akzeptanzlücke zu schließen und damit einen Verjüngungseffekt für das ganze Haus zu erreichen." Die junge Zielgruppe soll beiden Angeboten übrigens "mitwirken und mitreden" können. Bellut: "Das Angebot bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden, sich über aktuelle Themen mitzuteilen und gehört zu werden."

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