K1 Doku: Das kommt alles irgendwie bekannt vor

Erster Gast auf der Bühne bei „Circus Halligalli“ im Düsseldorfer Capitol-Theater war Thorsten Pütsch, verantwortlich für den neuen Doku- und Factual-Sender K1 Doku. Die angepeilte Zielgruppe: „Die Angekommenen, die immer noch gerne unterwegs sind.“ Denen will der neue Sender bieten im Wesentlichen bieten, was die Gruppe einst bei N24 schon einmal hatte, wenn nur die störenden Nachrichten nicht gewesen wären.

Zum Programm selbst gab es noch wenig, aber das Schema wurde vorgestellt: Montags geht es um Natur & Technik, dienstags um Reporter & Geschichten (True Crime), mittwochs um Täter & Opfer, donnerstags um Mythen & Legenden, freitags um Helden & Taten, samstags um Macht & Mächte und sonntags um Katastrophen & Schicksal. Nur ein einziges konkretes Format erwähnt der Senderchef nebenbei. So wolle man die Channel 4-Reihe „Unreported World“ zeigen.

Summer Screening© DWDL.de


Aber auch Bagger und unheimliche Tiere aus den Weltmeeren werden auch dabei sein, verspricht Pütsch auf die geschauspielerte Nachfrage von Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt. Und nicht nur das: Auch Hitler und der 2. Weltkrieg bekomme seine Sendezeit. Pütsch: „Alle sagen, sie können es nicht mehr sehen, aber geguckt wird es trotzdem.“

Sat.1: Ein bisschen mehr von allem, außer eigenen Serien

Für den Einkauf von sechs Vorrunden-Spielen der Fußball-EM in Frankreich sowie der Ausstrahlung des Copa America rühet Sat.1 im wahrsten Sinne des Wortes die Werbetrommel. Senderchef Kaspar Pflüger ist stolz auf die Programmfarbe, wie er Klaas Heufer-Umlauf verrät, der ihn anmoderierte mit den Worten: "Der Sat.1-Slot beim Summer Screening ist besser als Friendsscout24: Da lernt man immer neue Leute kennen.“ Pflüger, der im Herbst vergangenen Jahres den Posten übernahm, kündigte für die neue TV-Saison mit der „Ruhrpott-Wache“ ein neues Vorabend-Crime-Format sowie mit „Kampf der Köche“ eine neue Kochshow an. Letztere wird moderiert von Alexander Herrmann und lässt Hobbyköche gegen Profikoch antreten.

Im Bereich der eingekauften Serien hat Sat.1 Nachschub aus Frankreich mit „Crime Scene Nizza“, das noch im Sommer startet, und die US-Serie „Blindspot“. Die Serie soll wie auch „Criminal Minds: Beyond Borders“ im Herbst starten. Die vergangene Woche via „Blickpunkt:Film“ ausgerufene Fiction-Offensive (die Sat.1 im Grunde zurückbringt auf ein Level, das man noch vor wenigen Jahren hatte) wurde einmal mehr beschworen. Doch neben den TV-Movies ist „Einstein“ - die aufgeschobene Serie mit Tom Beck - die einzige serielle Produktion, die der Sender anzukündigen hat.

Summer Screening© DWDL.de


Tom Beck war da - und mit ihm Julia Leischik. Die hatte nicht Neues im Gepäck, aber irgendwie musste man ja auf drei Stunden und 20 Minuten kommen. Reality will Sat.1 nach den Erfolgen am Sonntagvorabend weiterhin auch am Mittwochabend ausprobieren. Zu den neuen Formaten gehört "Seven Year Switch" (AT) - das Sat.1-Beziehungsexperiment. In den USA und Australien sei es schon ein Erfolg gewesen. Langjährige Paare, bei denen es kriselt, wechseln für 14 Tage den Partner, um am Ende zu entscheiden: Geben sie ihrem Ehepartner doch noch eine Chance oder nicht?

Im Herbst kommt nach "Superkids" dann auch noch "Superpets". Was man da zu erwarten habe? Darüber machen sich auf der Bühne dann alle zusammen lustig. Weitere neue Shows: "Fan vs. Star" und "So tickt der Mensch" sowie "Karawane der Köche" mit Tim Mälzer und Roland Trettl, die noch im Sommer bei einem Roadtrip durch Deutschland der regionalen Küche auf den Grund gehen wollen. Comedy-Fortsetzungen gibt es von "Luke. Meine Woche & ich" sowie auch von “Knallerfrauen“, was zuletzt lange unklar war.