Die Show schien bereits zu Ende zu sein, da meldete sich Götz Alsmann noch einmal zu Wort. "Alles, was es zu sagen gibt, wollen wir mit Musik sagen", sprach er und nahm schließlich auf seine ganz eigene Art Abschied von "Zimmer frei!". Mit einem eigens getexteten Song nahm der Entertainer an der Seite von Christine Westermann Abschied von der Kult gewordenen WDR-Show und rührte dabei vermutlich nicht nur seine langjährige Co-Moderatorin zu Tränen, nachdem es zuvor bereits Blumen vom Intendanten gab.

"Das war's für immer, meine Damen und Herr'n. Das war 'Zimmer frei!'. Wir haben's für Sie gemacht und wir taten's gern - 700 Mal in 20 Jahren. Bei jedem Hut auf dem Kopf, bei jeder Torte im Gesicht, wussten wir: 'nen schöneren Job beim Fernsehen gibt es nicht", sang Alsmann, unterstützt durch Rundfunkorchester und -chor des WDR, während sich das Team der Show um ihn und Westermann in jenem Studio versammelte, das 20 Jahre lang als Heimat dieses zumeist unterhaltsamen Kindergeburtstags für Erwachsene diente.

Mit sehr treffenden Worten sorgte Götz Alsmann für einen der wohl würdigsten Show-Abschiede, die in den zurückliegenden Jahren im deutschen Fernsehen gesendet wurden. "Freundlich, lustig, albern, wild, musikalisch und chaotisch. Schlau und bunt und nass und sexy, gern mal melancholisch", fasste er all das zusammen, was "Zimmer frei!" über so viele Jahre hinweg auszeichnete, und setzte schließlich zum endgültigen Abschied an: "Für Christine und für mich ist diese Zeit nun um. Wir sagen Dankeschön - unserem Publikum."

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Doch so wehmütig der Abschied auch war - er kam vermutlich zur rechten Zeit. "Natürlich ist es ein Gefühl von Melancholie", gab Götz Alsmann während der letzten Sendung im Gespräch mit Talkerin Anne Will zu. Warum sie nicht noch weitermachen, wo sie doch so sehr geliebt werden? "Man behandelt uns heute wie die Könige. Ich möchte lieber so gehen, als dass ich irgendwann wie der alte Köter vom Hof gejagt werde."

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