Seit dieser Woche ist die sechste Staffel von "The Voice of Germany" zu sehen. Veränderungen gab es im Vergleich zu den Vorgänger-Staffeln allerdings nicht nur mit Blick auf die Jury, der neben dem Rückkehrer Samu Haber nun erstmals Yvonne Catterfeld angehört. Viele der mehr als vier Millionen Zuschauer dürften sich beim Staffel-Auftakt am Donnerstagabend vor allem über den Umgang der Coches mit den ausgeschiedenen Kandidaten gewundert haben.

Im Unterschied zu den fünf vorherigen Staffeln ist es neuerdings nämlich nicht mehr vorgesehen, dass sich die Stühle aller Coaches nach dem Auftritt noch einmal umdrehen, sollte es einem Kandidaten nicht gelungen sein, mindestens einen der prominenten Musiker von seinem Gesangstalent zu überzeugen. Während die Sänger auf der Bühne bislang selbst beim Ausscheiden stets noch freundliche Worte mit auf den Weg bekamen, blicken sie nun bis zum Schluss auf die Rückseiten der berühmten Drehstühle - und müssen kurz darauf kommentarlos den Heimweg antreten.

Der Schritt von ProSieben, Sat.1 und der Produktionsfirma Talpa überrascht, schließlich rühmte sich "The Voice of Germany" in all den Jahren stets für seinen positiven Umgang mit den Kandidaten. Viele Zuschauer fanden daher an der Neuerung keinen Gefallen. In den sozialen Netzwerken warfen manche Nutzer dem Sender sogar Unhöflichkeit und Respektlosigkeit gegenüber den Teilnehmern der Castingshow vor. ProSieben verwies auf Twitter dagegen auf eine "weltweite Veränderung" des Konzepts. "Dadurch bleibt mehr Zeit für die Sänger, die in die nächste Runde kommen."

Nur einmal gab es beim Staffel-Auftakt dann doch eine Ausnahme: Als die Zwillinge Diana und Daniela - zwei erklärte Fans von Yvonne Catterfeld - keinen Coach zum Buzzern bewegen konnten, wurden sie nach ihrem Auftritt von der Sängerin getröstet.

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