Sat.1 reagiert auf die schlechten Donnerstags-Quoten und wird in den nächsten Wochen vorerst keine europäischen Serien mehr an diesem Tag ins Programm nehmen. In letzter Zeit floppten beim Sender unter anderem die britische Serie "Litvinenko" und das französische "Biarritz", die deutsche Joyn-Serie "Blackout" startete zwar gut, verlor danach aber viel an Zugkraft. Erst in dieser Woche hat die neu gestartete, französische Miniserie "Visions", Sat.1 zeigt sie unter dem Titel "Tödliche Ahnung", katastrophale Quoten eingefahren (DWDL.de berichtete). 

In weiser Voraussicht hat Sat.1 ohnehin geplant, "Tödliche Ahnung" bereits in der kommenden Woche zu Ende zu bringen. Und nun steht fest: Die europäischen Serien kehren danach erst einmal nicht mehr zurück auf den Sendeplatz. Stattdessen hat Sat.1 nun angekündigt, donnerstags um 20:15 Uhr die Reihe "Der Sat.1 FilmFilm Klassiker" zeigen zu wollen. Bereit bekannt war, dass am 16. März der Film "Barfuß bis zum Hals" mit Christoph M. Ohrt und Martin Brambach zu sehen sein wird. 

In den Wochen danach will man unter anderem mit "Die Tänzerin und der Gangster - Liebe auf Umwegen" mit Sarah Engels, "Schlimmer geht immer" mit Sebastian Bezzel, Nadja Becker und Manuel Cortez und der "Wanderhure"-Trilogie mit Alexandra Neldel auf Quotenfang gehen. Alles Filme also, die in der Vergangenheit bei ihrer TV-Premiere durchaus ansehnlich performt haben. Insgesamt zehn Wochen lang will Sat.1 die Filmklassiker zeigen. Weitere Filme, für die es aktuell noch keinen konkreten Sendetermin gibt, sind "Die Hebamme", "Die Hebamme II", "Die Ungehorsame" und "Dein Leben gehört mir". 

Sat.1-Sprecher Christoph Körfer sagt zum Strategieschwenk: "Auf unseren sozialen Kanälen, in Mails und Briefen wünschen sich unsere Zuschauer:innen immer wieder die alten Sat.1-Movies. Jetzt bündeln wir große Hits aus der Vergangenheit donnerstags in der Reihe 'Der Sat.1 FilmFilm Klassiker"'. Zur Wahrheit gehört aber auch: Der Schritt hin zu Veränderungen war nach den desaströsen Quoten der Vergangenheit nahezu unausweichlich.