Ron Perduss© Berliner Rundfunk 91.4
Neuzugang beim Berliner Rundfunk 91.4: Ron Perduss verantwortet ab sofort die Programminhalte des Senders und komplettiert damit das Führungsteam um Armin Braun. Er machte einst beim Berliner Rundfunk sein Volontariat, arbeitete als Redakteur und Moderator und war ab 2004 CvD, bevor er sich mit einer Radioproduktionsfirma selbständig machte. 2011 kam er als CvD zurück und wechselte zwei Jahre später zum direkten Konkurrenten Radio Berlin 88.8 vom RBB. Nun also das Comeback: “Er kennt den Sender, die Hörer und den besonderen Berlin-Brandenburger Hörfunkmarkt bestens", sagte Armin Braun. "Dass Ron Perduss als Radiopreis-gekrönter Hörfunkjournalist vom wichtigsten Mitbewerber zurückkommt, freut uns besonders."

Antenne Niedersachsen© Antenne Niedersachsen
In dieser Woche wurde bekanntlich die Media-Analyse veröffentlicht. Alle Zahlen mit Gewinnern und Verlierern können Sie hier noch einmal nachlesen. Die Sender selbst haben selbstverständlich nochmal ihren ganz eigenen Blick auf die Zahlen - und so gibt es wie immer kaum einen Anbieter, der sich nicht euphorisch äußert. Antenne Niedersachsen bildet da allerdings eine Ausnahme und spricht in seiner Pressemitteilung davon, "mit blauem Auge" davongekommen zu sein. Die Media Analyse sei "nicht nach den Vorstellungen der Antenne-Niedersachsen-Macher" verlaufen", hieß es. "Alle Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Monaten mit viel Leidenschaft gearbeitet. Auch wenn wir heute keinen Erfolg hatten, haben wir eine Mannschaft, mit der wir positiv in die Zukunft blicken", sagte Kai Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung, angesichts von derzeit 253.000 Hörern in der Durchschnittsstunde. So viel Ehrlichkeit tut angesichts des Schönredens mancher Zahlen ausgesprochen gut.

SWR3-Chef Thomas Jung© SWR/Stefanie Schweigert
SWR3-Chef Thomas Jung hat sich in einem Interview mit "Radioszene" selbstbewusst geäußert. "Wo wir sind, ist vorne, wir möchten in unserem Segment die Trendsetter in den Airplay-Charts sein", sagte Jung mit Blick auf die Musikauswahl seiner Welle. "Unser Ziel ist es, die interessanten Newcomer eines Jahres immer schon früh im Musikprogramm abzubilden. Es ist nicht der Stil von SWR3, abzuwarten, bis andere Sender einen neuen Trend oder Künstler aufgebaut haben, um erst dann auf den Zug aufzuspringen", betonte der Radiomacher seine Linie. "Wir würden noch mehr Erfolg haben, wenn wir konservativ die Linie 'Sure Hit' fahren würden. Das ist aber nicht der Anspruch von SWR3. Wir möchten neue Musik und junge Talente fördern." Generell hätten viele der großen Popwellen in letzter Zeit eine musikalische Frischzellenkur durchgemacht, sagte Jung gegenüber "Radioszene" und nutzte zugleich die Gelegenheit, um sich selbst auf die Schulter zu klopfen: "Selbstbewusst muss ich feststellen, dass wir seit Jahren vorne liegen. SWR3 hat ein sehr modernes, aktuelles Klangbild, in der Musik, im Sounddesign. Wir mussten uns also nicht anpassen. Die momentan prägenden Hits sind fast ausschließlich aus dem Dance-Sektor, die DJs sind die großen Popstars. Der Anteil 'älterer' Musik ist bei SWR3-Nutzern aber immer noch beliebt und dementsprechend nur leicht gesunken."

Silvio Zschage und Elena Pelzer© MDR/Martin Jehnichen
MDR 1 Radio Sachsen setzt seit dieser Woche auf ein neues Morgenteam. Elena Pelzer, die Erfahrung als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin besitzt, ist fortan zusammen mit Silvio Zschage zu hören. "Wir freuen uns auf ihre Stimme, ihre Kreativität und alles, was sie für unser Programm mitbringt", sagte Wellenchef Bernhard Holfeld. Pelzer: "Die Menschen morgens gut in den Tag zu bringen ist einer der schönsten Jobs, die es beim Radio gibt. Ich freue mich sehr darauf, ihn bei MDR 1 Radio Sachsen machen zu dürfen. Silvio ist ein prima Kollege, mit dem man engagiert diskutieren und laut lachen kann. Ich bin mir sicher, dass wir uns auch vertragen, falls einer mal unausgeschlafen zur Arbeit kommt." Im Mai hatte Inka Gluschke aus persönlichen Gründen Sachsen verlassen und sich beruflich neu orientiert, wie es von Seiten des Senders heißt.

Spotify© Spotify
Der Musikstreamingdienst Spotify hat die Einführung von Programmatic Audio für Werbekunden bekanntgegeben. Im Rahmen des weltweiten Angebots arbeitet Spotify fortan mit den drei bekannten Programmatic-Plattformen App Nexus, Rubicon Project und The Trade Desk zusammen. Das Unternehmen will seinen Werbekunden damit die Möglichkeit bieten, Digital Audio programmatisch einzukaufen - inklusive Targeting nach Alter, Geschlecht, Genres und Playlists. Mit dem erweiterten Programmatic-Angebot soll es nun erstmals möglich sein, Video-, Display- und Audio-Formate in Echtzeit zu buchen und ihre Werbebotschaften mit über 70 Millionen Kunden in 59 Märkten zu teilen.