• Fußball Bundesliga© DFL
    Im Poker um die Bundesliga-Rechte könne es zu einem Bieter-Wettkampf zwischen Sky und der Firma des verstorbenen Medienmoguls Leo Kirch, KF 15, kommen. Einem "Sponsors"-Bericht zufolge ist ein kompletter Erwerb der Live-Rechte für das Pay-TV durch KF 15 und der dazugehörigen Rechteagentur Sirius Sports Media möglich. Deren Geschäftsführer Dieter Hahn will offenbar einmal mehr ein Konkurrenzangebot zu Sky auf die Beine stellen - hierbei könnte nicht zuletzt die Deutsche Telekom eine wichtige Rolle spielen. Ein Szenario sähe vor, dass KF 15 als Vertragspartner der DFL der Liga substanziell Mehreinnahmen für die Rechte bieten würde und mit der Telekom einen Partner für die Rechte an IPTV, Satellit, Web und Mobile garantieren würde. Beim Kabel hat die Telekom kein INteresse - hier wären jedoch Betreiber wie Kabel Deutschland oder Unitymedia potenzielle Abnehmer.
  • Geldscheine© Chobe / photocase.com
    Karl-Heinz Rummenigge
    , Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, hat einmal mehr höhere Erlöse aus den Bundesliga-Rechten gefordert und Italien als Vorbild genannt. "Da muss mir mal jemand erklären, wieso dort über 900 Millionen Euro an TV-Geldern fließen können und bei uns nicht mal die Hälfte", sagte Rummenigge in einem Interview mit "11 Freunde" mit Blick auf die deutlich geringere Wirtschaftskraft Italiens. Mit schnellen Veränderungen rechnet er allerdings nicht. "Ich bin kein Träumer, auch mir fällt im ersten Schritt keine Lösung ein, wie man diese Beträge von jetzt auf gleich auf, sagen wir, 750 Millionen Euro erhöhen kann." Er erwarte jedoch von den Verantwortlichen, dass darauf hingearbeitet werde, "damit Deutschland in absehbarer Zeit beim TV-Geld mit Italien mithalten kann. England werden wir fraglos nicht erreichen, aber zumindest Italien muss das Ziel sein."
  • Sportschau© WDR
    Rummenigge betonte in "11 Freunde", man sei "in der jetzigen Situation immer erpressbar und abhängig von Dritten, von der ARD, von Sky und anderen. Deshalb fände ich es gut, dass man einfach mal über neue Wege nachdenkt." Konkret rät Rummenigge zum Start eines Bundesliga-Senders: "Vielleicht brauchen wir keinen eigenen FC-Bayern-Kanal, aber ich bin der Ansicht, dass die Bundesliga als Ganzes bislang die Chance verpasst hat, einen eigenen Sender zu etablieren." Rummenigge: "Die Liga sollte sich also von externen Geldgebern emanzipieren. Und wenn man anfangs keine Investitionen etwa in die Infrastruktur tätigen will, kann man in dem Bereich nach Unterstützung suchen. Man sollte es zumindest versuchen."
  • Foto: Photocase/spacejunkieDFL-Geschäftsführer Christian Seifert will jedoch sein Bestes geben, um die Einnahmen zu erhöhen. "Ein neuer Fernsehvertrag birgt Chancen und Risiken", sagte er in Frankfurt. "Wir versuchen natürlich, ein besseres Ergebnis als zuletzt zu erzielen. Wir wollen aber keine Fantasieangebote, bei denen den Bietern nach zwei Jahren die Luft ausgeht." Man wolle weiter wachsen und die Medieneinnahmen in der nächsten Rechteperiode steigern, "dabei streben wir aber ein nachhaltiges Wachstum an", sagte der DFL-Geschäftsführer. Seinen Angaben zufolge gibt es derzeit mehr als 30 Bieter für die verschiedenen Pakete.
  • Sport1© Sport1
    Am Dienstag geht bei Sport1 das neue Format "Der Mobilat Fantalk" auf Sendung, in dem Frank Buschmann und Thomas Helmer wöchentlich Experten, Promis und Fans in der "11 Freunde-Bar" zur Fußball-Diskussion laden. Stammgast ist der frühere Bundesliga-Trainer Peter Neururer, Torsten Knippertz soll die Zuschauer während der Sendung live einbinden. Ausgestrahlt wird die Sendung ab 22:00 Uhr, an Champions League-Spieltagen gibt es eine XXL-Ausgabe, die bereits um 20:15 Uhr beginnt und die Zuschauer mit einem Live-Ticker über die Spielstände informieren soll.

Sport in Zahlen

  • Mein Stadion© Sky
    Mit knapp sieben Millionen Zuschauern erwies sich der Auftakt der Bundesliga-Rückrunde am Freitag im Ersten als großer Erfolg. Doch auch bei Sky stimmten die Quoten: Dort sahen immerhin noch 590.000 Zuschauer den überraschenden 3:1-Erfolg von Mönchengladbach über Rekordmeister Bayern München. Der Marktanteil lag somit bei 1,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar 2,9 Prozent erzielt. Nach dem Spiel schalteten die meisten ab - dennoch gibt man sich bei Sky zufrieden mit den Zahlen, die das erneuerte "Mein Stadion" auf dem neuen Sendeplatz um 22:45 Uhr verzeichnete. 50.000 Zuschauer bedeuteten 0,2 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe wurden 0,4 Prozent gemessen. Die kumulierte Reichweite über alle "Mein Stadion"-Ausgaben von Donnerstag bis Sonntag habe um 327 Prozent über dem bisherigen Saison-Schnitt gelegen.
  • Das Erste Neues Design© ARD/ARD Design
    Hervorragendes Wintersport-Wochenende für Das Erste: Nicht zuletzt dank Biathlon & Co. konnte am Sonntag ein Tagesmarktanteil von 16,2 Prozent beim Gesamtpublikum erzielt werden - das bedeutete die klare Marktführerschaft. Am besten lief es einmal für Biathlon: Um 12:00 Uhr wurde mit 4,97 Millionen Zuschauern ein herausragender Marktanteil von 30,8 Prozent erzielt. Drei Stunden später waren sogar 5,57 Millionen Zuschauer dabei - das waren mehr Zuschauer als alle Sendungen der Primetime erzielten, sieht man mal vom "Tatort" und dem Dschungelcamp ab. Hier belief sich der Marktanteil auf ebenfalls starke 26,7 Prozent.