• Sven Froberg© Sat.1
    Die Champions League-Saison ist am Samstag mit einem Sender-Rekord für Sat.1 zu Ende gegangen: Mehr als 16 Millionen Zuschauer sahen die Niederlage des FC Bayern gegen Chelsea - und womöglich war es für Sat.1 auch der Abschied vom Live-Fußball. Für ProSiebenSat.1 scheint aber zumindest die Europa League wieder interessant geworden zu sein. Man sei derzeit in Gesprächen mit der Uefa, sagte Sportchef Sven Froberg (Foto) der dpa. "Wir prüfen, ob das wirtschaftlich darstellbar ist." In der zurückliegenden Saison war die Europa League vorwiegend bei kabel eins zu sehen und sorgte dort für teils starke Quoten, sonderlich sorgsam ging man bei ProSiebenSat.1 mit den Rechten allerdings nicht um, wie die weitgehende Verbannung aus dem Programm von Sat.1 zeigt. Doch der Konzern ist nun nicht der einzige Interessent: Auch Sport1 soll Interesse an den Rechten bekundet haben.
  • EuroSport© EuroSport
    Die Eurosport Gruppe hat mit der Uefa eine Vereinbarung über die zeitversetzte Ausstrahlung der EM-Spiele in Polen und der Ukraine getroffen. Die Vereinbarung beinhaltet alle 31 Spiele, die in SD und HD bei Eurosport und Eurosport 2 in 58 Länder übertragen werden. Sie sollen jeweils einen Tag zeitversetzt gezeigt werden. Ausgewählte Spiele können zudem erneut wiederholt werden. Insgesamt wird Eurosport somit eigenen Angaben zufolge 230 Stunden von der EM berichten. Darüber hinaus wird ab dem 7. Juni täglich um 20:00 Uhr die halbstündige "Euro 2012 Show" ausgestrahlt. Chefredakteur Stefano Bernabino analysiert die Spiele gemeinsam mit einem internationalen Expertenteam, zu dem unter anderem Arsène Wenger, Rafael Benitez und Fredi Bobic zählen.
  • Servus TV© Servus TV
    Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) wird künftig wohl nicht bei Servus TV beheimatet sein. In einem Interview wies Senderchef Martin Blank entsprechende Spekulationen zurück. Der Vertrag mit dem Bezahlsender Sky ist ausgelaufen - und noch immer ist nicht klar, wo die DEL in Zukunft zu sehen sein wird. Eine Vertragsverlängerung ist ebenso denkbar wie Übertragungen bei Spartensendern wie Sport1 und Eurosport. Zuletzt war vermehrt zu hören, dass sich mancher Verantwortliche eine verstärkte DEL-Präsenz im frei-empfangbaren Fernsehen wünscht. Bislang waren die Eishockey-Spiele exklusiv bei Sky vertreten.
  • Foto: NDR© NDR
    Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) auch in den kommenden Jahren im Ersten zu sehen sein wird - bis 2014 gilt der exklusive Vertrag (Sports-Update vom 30. April). Veränderungen an der Berichterstattung sind allerdings nicht geplant, wie ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky (Foto) gegenüber "Sponsors" sagte. "Es gibt keinen Grund dafür." Zuletzt lagen die Marktanteile bei gut zehn Prozent und damit auf einem mäßigen Niveau. Feste Marktanteile habe man nicht fixiert, so Balkausky, aber man wolle wieder in frühere Regionen mit Quoten von 14 bis 15 Prozent vorstoßen. "Solche Werte hatten wir zu der Zeit, als noch mindestens drei Hersteller in der DTM fuhren. Ich denke aber, dass es ein Prozess ist, der etwas Zeit bedarf."
  • Deutsche Telekom© Deutsche Telekom
    Weil die Deutsche Telekom ab der übernächsten Saison nicht mehr die Bundesliga-Rechte halten wird, hofft der Bonner Konzern weiter auf eine Zusammenarbeit mit Sky. Die Gespräche haben offenbar bereits begonnen. "Wir sind in Verhandlungen. Aber Sky hat so viel für die Rechte bezahlt, dass wir davon ausgehen, dass sie einen Teil des Geldes zurückverdienen möchten", sagte sagte Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme im Gespräch mit dem "Tagesspiegel". Wie das Angebot genau aussehen wird, wisse er allerdings noch nicht. 

Sport in Zahlen

  • Das Erste© Das Erste
    Bereits vor dem Finale der Champions League der Männer durften am Donnerstag die Frauen ran - auch hier mussten sich allerdings die Deutschen geschlagen geben. Frankfurt verlor das Spiel gegen Lyon vor 2,06 Millionen Zuschauern. Das waren fast 800.000 weniger als noch beim Finale im vergangenen Jahr, das damals allerdings auch nicht bereits am Vorabend angepfiffen wurde, sondern um 21:00 Uhr. Der Marktanteil der Übertragung im Ersten lag nun bei 11,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen entsprachen 380.000 Zuschauern mäßigen 6,0 Prozent.
  • Sport1© Sport1
    Ohne deutsche Beteiligung ging am Sonntag das Finale der Eishockey-WM über die Bühne. Die Quoten des Spiels zwischen Russland und der Slowakei waren solide, aber nicht überragend: 280.000 Millionen Zuschauer verfolgten am Abend das Spiel bei Sport1, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 0,8 Prozent. Das Halbfinale zwischen Russland und Finnland hatten am frühen Samstagnachmittag im Schnitt 180.000 Zuschauer gesehen, die einem Gesamtmarktanteil von 1,8 Prozent entsprachen, das Spiel zwischen Tschechien und der Slowakei sahen schließlich 200.000 Zuschauer. In der Zielgruppe wurden Marktanteile von 1,1 und 1,2 Prozent erzielt.