Foto: ARDAm 26. September wird wieder der Deutsche Fernsehpreis vergeben. Und da Sat.1 in diesem Jahr der Ausrichter der aufwändigen Galaveranstaltung ist, wird schon lange darüber spekuliert, wer als Moderator durch den Abend führen wird. An möglichen Kandidaten mangelt es nicht. Immerhin verfügt Sat.1 neben etablierten Sendergesichtern wie Kai Pflaume mittlerweile mit Johannes B. Kerner und Oliver Pocher auch über zwei gewichtige Neuzugänge, die sich an diesem Abend als Aushängeschild für den Sender, der zurück will zu alter Strahlkraft, präsentieren könnten.

Von Sat.1 selbst ist zu diesem Thema wenig zu erfahren. Man hält sich bedeckt. Offenbar plant man für das Branchenevent, durch das in den vergangenen Jahren Thomas Gottschalk (ZDF), Marco Schreyl (RTL) und Jörg Pilawa (ARD) führten, im Herbst einen unerwarteten Coup. Nach DWDL.de Informationen werden weder Pflaume, noch Pocher oder Kerner durch den Abend führen. Zum Einsatz kommt statt dessen ein Moderatoren-Duo, das bei Sat.1 vor eineinhalb Jahre einen großen Erfolg feierte: In diesem Jahr moderieren Wolfgang und Anneliese - gespielt von Bastian Pastewka und Anke Engelke - den Deutschen Fernsehpreis.
 

 
Das Duo, das eine Parodie auf die gängigen Volksmusikmoderatoren darstellt, tauchte bei Sat.1 zum ersten Mal in der Weihnachtszeit 2007 mit der Sendung "Fröhliche Weihnachten mit Wolfgang und Anneliese" auf. Die Sendung kam auf einen Marktanteil leicht über Senderschnitt und wurde von der Kritik frenetisch gefeiert. Im Jahr 2008 wurde das Format mit dem Adolf Grimme Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Im Jahr 2008 gab es auf Grund der Schwangerschaft von Anke Engelke keine Neuauflage der Sendung. Sat.1 wiederholte statt dessen im vergangenen Jahr die Ausgabe von 2007. Für 2009 kündigte Sat.1 allerdings Neuigkeiten des Duos an. "Für eine weitere Sendung gibt es verschiedene Überlegungen von Ostern bis zum Mauerfall-Jubiläum", hieß es im vergangenen November bei Sat.1. Nun wird es also der Deutsche Fernsehpreis. Man darf gespannt sein, ob es dem Sender gelingen wird, der Gala neue Impulse zu geben und Abwechslung in den Abend voller Laudatoren und Dankesreden zu bringen. Marcel Reich-Ranicki dürfte schließlich in diesem Jahr nicht wieder mit von der Partie sein.