Logo: RBBNach sechs Warnstreiks und damit verbundenen etlichen Ausfällen von Sendungen ist der Tarifstreit beim Rundfunk Berlin-Brandenburg noch pünktlich vor Weihnachten zu einem Ende gekommen. Nachdem der RBB von vornherein erklärt hatte, einen Schlichtungsvorschlag zweier externer Vermittler in jedem Fall zu akzeptieren, stimmte nun auch die ver.di-Tarifkommission dem Vorschlag zu.

Demnach wird es im kommenden Jahr eine Gehaltserhöhung um den Sockelbetrag von 40 Euro am 1. Januar sowie jeweils zwei Prozent zum 1. Januar und 1. Dezember geben. Der Abschluss liege damit auf ARD-Niveau, so ver.di in einer Mitteilung. Zudem wird der Familienzuschlag am Standort Potsdam auf 97 Euro und damit das Berliner Niveau angehoben. Ebenfalls erhöht wird die Vergütung für Azubis und freie Mitarbeiter. Die an die Dienstjahre gebundene Extrazahlung, die ohnehin nur einige ältere Mitarbeiter des einstigen SFB erhalten, soll dafür ab 2013 abgeschafft werden. Dafür sollen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RBB in der entsprechenden Tarifstufe eine Sondervergütung erhalten.

"Die fortgesetzte Umverteilung von unten nach oben konnte damit erfolgreich verhindert werden", heißt es in einem klassenkämpferischen Ver.di-Statement zum Ende des Arbeitskampfes. Die Laufzeit des Tarifvertrags, der rückwirkend zum 1. Oktober in Kraft tritt, beträgt 24 Monate.