The Walking Dead© Fox International Channels
AMC setzt weiterhin auf den Kampf Zombies gegen Mensch. Der Sender hat nun offiziell einen Piloten für ein Spin-off zur Zombie-Serie "The Walking Dead" bestellt. Hinter dem Projekt steht wiederum Robert Kirkman, auf dessen gleichnamiger Comicbuchreihe die Serie basiert und der zudem einen Posten als Produzent bei der AMC-Serie inne hat. Realisieren will er dieses Projekt gemeinsam mit zwei Mitgliedern des Produzententeams der Serie, Gale Anne Hurd und David Alpert, wobei mit der Produktion des Testballons noch in diesem Jahr begonnen werden soll. "Es gibt viele Ecken im Walking-Dead-Universum, die noch im Schatten liegen. Nun die Option zu bekommen, ein Licht auf diese Ecken zu werfen und zu schauen, was sich dort abspielt, ist absolut fantastisch", so Kirkman. Auch wenn die Serie in der gleichen Zeit und Welt wie die Mutterserie spielen soll, soll sie in ihrer Erzählung davon losgelöst sein.

Nurse Jackie© Showtime / Twitter
Ende März und damit noch vor Ausstrahlung der sechsten Staffel Mitte April wurde die Krankenhaus-Serie "Nurse Jackie" mit Emmy-Preisträgerin Edie Falco um eine weitere, siebte Staffel verlängert, die im nächsten Jahr über den Sender gehen wird. Dann muss Falco ihren Dienst als Krankenschwester allerdings quittieren. Kommuniziert hat Showtime dies über Twitter und ein Foto, auf dem sechs Ensemblemitglieder - unter anderem auch Ex-"Sopranos"-Darstellerin Falco - zu sehen sind, das beim ersten Lesen der Drehbücher entstanden ist. Es zeigt die Darsteller mit drei Schildern, auf denen zu lesen ist: "The final season".

James Corden© ITV
Während Stephen Colbert schon seit einigen Wochen als Nachfolger von David Letterman in dessen "Late Show" feststeht, war bis zuletzt unklar, wer neuer Moderator der "Late Late Show" wird, die bei CBS ebenfalls vor einem Neustart steht. Inzwischen herrscht diesbezüglich Klarheit - doch die Entscheidung kommt durchaus überraschend. James Corden wird ab Anfang kommenden Jahres den Sendeplatz um 00:35 Uhr übernehmen. Der Komiker und Schauspieler kommt aus Großbritannien und ist in den USA bislang gar nicht allzu sehr bekannt. "Deadline" will erfahren haben, dass auch "How I Met Your Mother"-Star Neil Patrick Harris als neuer Moderator der "Late Late Show" im Gespräch war. Dieser hatte sich jedoch demnach gegen das Angebot entschieden, weil er fürchtete, die tägliche Show könne ihn zu schnell langweilen. Craig Ferguson hatte seinen Abschied von der "Late Late Show" angekündigt, nachdem er bei der Wahl des Letterman-Nachfolgers trotz einer entsprechenden Klausel im Vertrag übergangen worden war.

Ed O Neill© ABC
Ein Zusammentreffen gab es für die Castmitglieder des Sitcom-Klassikers "Eine schrecklich nette Familie" erst diese Woche anlässlich der Verleihung eines Sterns für Katey Sagal auf dem Hollywood Walk Of Fame in Los Angeles. Sagal, die in elf Staffeln Peggy Bund mimte, bekam dabei Unterstützung von den ehemaligen drei Familienmitgliedern Ed O'Neil, Christina Appelgate und David Faustino, die der Zeremonie beiwohnten. Nach 20 Jahren könnte es aber auch fernab der Ruhmesmeile mit den Sternen zu einer Wiedervereinigung kommen. Wie zunächst E! und dann auch "The Hollywood Reporter" berichten, arbeitet man bei Sony Pictures Television derzeit an einem Spin-off. Entstehen soll angeblich eine Serie über Faustinos Bud Bundy. Ganz neu ist diese Information freilich nicht. Ed O'Neill hatte schon im Frühjahr in der "Süddeutschen Zeitung" über entsprechende Pläne berichtet. "Die Produzenten von 'Eine schrecklich nette Familie' schreiben gerade eine Pilotfolge für David Faustino, der damals Al Bundys Sohn Bud war. Bud lebt mit ein paar abgehalfterten Freunden in diesem Haus", sagte der Schauspieler damals und nannte sogar schon Details: "Peg und Al haben im Lotto gewonnen und sind nach Las Vegas gezogen - es könnte sein, dass ich einen Auftritt in der Serie habe." Ob und welche ehemaligen Cast-Miglieder Teil des Projekts werden könnten, ist bislang aber noch nicht bekannt. Ebenfalls ist noch unklar, wer die Nachfolgeserie schreiben und produzieren wird.

FOX© FOX
"Fargo" räumte erst kürzlich bei den Emmys den Preis für die beste Mini-Serie ab, "About a Boy" wird bei NBC im Herbst in die zweite Staffel gehen und erst letzte Woche wurden Pläne für eine Serienadaption des Films "Shutter Island" bekannt (US-Update vom 5. September). Die neueste Idee, Film und Serie zu verzahnen, kommt aus dem Hause Amblin Television und nimmt sich dem Film "Minority Report" mit Tom Cruise aus dem Jahr 2002 an. Fox war davon so begeistert, dass der Sender nun einen Piloten bestellt hat, der mit der Zahlung einer hohen Strafe verbunden ist, sofern er nicht realisiert werden sollte. Im Gegensatz zu "Shutter Island" soll jedoch kein Prequel, sondern ein Sequel entstehen, das zehn Jahre nach der Film-Handlung und damit im Jahr 2064 ansetzt. Einer der "Precogs" wird dabei wieder von seinen Zukunftsvisionen eingeholt, was ihm Schwierigkeiten bereitet und ihn davon abhält, ein normales Leben zu führen. Weniger problematisch wird es dahingegen bei einem anderen von Fox bestellten Piloten zugehen. Scott Silveri, ausführender Produzent von "Friends" und "New Girl", konnte in Fox einen Abnehmer für einen Comedy-Piloten finden. Und auch in diesem Fall muss Fox ordentlich Geld bezahlen, sollte dieser nicht produziert werden. Drehen wird sich das noch namenlose Projekt um eine Familie, die beim Bewältigen von Herausforderungen immer noch weitere Probleme schafft.

The Exes© TV Land
12 – wohl eine Glückszahl in Sachen "The Exes". Zunächst hat TV Land zwölf Folgen für die vierte Staffel über die WG mit den drei geschiedenen Männern bestellt. Nun hat der Sender noch vor Ausstrahlung nachgelegt und den Viertling um weitere zwölf Episoden aufgestockt. Larry W. Jones, TV-Land-Präsident, meinte dazu: "Alles, was wir bisher von der kommenden Staffel gesehen haben, sagt uns, dass es die bisher beste Staffel werden wird", weswegen eine Verdopplung der Folgenzahl für ihn zwangsläufig erscheint. Wieder auf Sendung gehen werden die Männer dabei am 5. November nach "Hot in Cleveland". Nicht weitergehen wird es hingegen laut "The Hollywood Reporter" für die ehemaligen Darstellerinnen aus "Beverly Hills, 90210", Tori Spelling und Jennie Garth bei ABC Family. Nach nur zehn Folgen "Mystery Girls" müssen die beiden Hobby-Detektivinnen die Perrücken und Ferngläser bei Seite legen. Für eine der beiden geht es aber dafür an anderer Stelle und im Bereich Reality weiter. Tori Spellings Reality-Show "True Tori" wurde von Lifetime mit acht Episoden in eine zweite Runde geschickt.

Halle Berry© paparazzo2/flickr (CC BY-SA 2.0)
Mit "Under the Dome" hat CBS ein glückliches Händchen bewiesen. Angesichts dessen ist es verständlich, dass sich der Sender nun an eine weitere Novelle von Stephen King wagt. Diesmal handelt es sich um die Kurzgeschichte "The Things They Left Behind", von der zunächst ein Pilot entstehen soll. Greg Berlanti ("Arrow") und Seth Grahame-Smith, der auch das Drehbuch beisteuert, sollen sich um die Umsetzung kümmern, in deren Mittelpunkt ein Mann steht, der ein Jahr nach den Anschlägen vom 11. September unter einem Überlebenden-Syndrom leidet - übernatürliche Ereignisse dürften selbstverständlich nicht fehlen. Spannend ist auch ein weiterer CBS-Pilot: Schauspielerin Halle Berry, die zuletzt mit der Science-Fiction-Serie "Extant" keinen Erfolg landete, wird eine neue Arztserie produzieren. Zusammen mit der ehemaligen "House"-Produzentin Katie Jacobs soll es laut "Deadline Hollywood" um einen unorthodoxen Arzt gehen, der sich auf einem Gefängnisgelände in ein Krankenhaus sperren lässt. Mit Lawrence Kaplow ist zudem ein ehemaliger "House"-Autor mit an Bord.

NBC© NBC
Bei NBC wird dagegen momentan an einer neuen Anthologie-Serie gearbeitet. Wie "Deadline" berichtet, handelt es sich dabei um eine Miniserie, die im Stil von "True Detective" und "Fargo" daherkommen soll. In jeder Staffel von "Manhunt" - so der geplante Titel - steht die Fahndung nach einem Kriminellen, womit dann auch eine wachsende Spannung in der Stadt einhergeht. Geplant sind zunächst zehn Folgen, deren Drehbücher gerade von Brayton und Zack Rice entwickelt werden, Regie führt Gavin Wood. Noch ist die Bestellung allerdings nicht fix: NBC kann einen Rückzieher machen, sofern der Sender mit Drehbuch und Cast unzufrieden ist. Mit "The Curse of the Fuentes Women" hat NBC zudem noch eine weitere neue Serie in der Hinterhand. Diese soll von Silvio Horta, dem Produzenten von "Ugly Betty", stammen, und die Geschichte eines jungen Mannes erzählen, der in das Leben dreier Frauen in Miami Beach platzt und sich als verschollenes Familienmitglied aus Kuba vorstellt. Im Bereich Comedy entwickelt Chris Moynihan derweil eine neue Serie, in deren Mittelpunkt eine Gruppe sogenannter Millennials steht, die sich Woche für Woche zum Pub-Quiz verabredet.

Discovery Channel© Discovery Networks
Von der Außenwelt abschneiden will man bei Discovery zwei Kontrahenten, die sich politisch nicht grün sind. Zwei Politiker werden dabei mit einem limitierten und selbst ausgewählten Set an Werkzeugen auf die verlassene Insel Eru auf den Marshall Islands geschickt, wo sie sechs Tage und Nächte ihre Antipathie überwinden und zusammenarbeiten müssen, um zu überleben. In der ersten Folge von "Rival Survival" werden der Demokrat Martin Heinrich und der Republikaner Jeff Flake auf die Insel geschickt, auf der unter anderem auch giftige Steinfische und Haie warten. Bestellt hat der Sender zunächst eine Folge, sofern sich aber mehr politische Teilnehmer finden lassen, ist Kooperation auf der Insel statt Konfrontation im Plenarsaal für den Sender denkbar.

US-Quoten-Update

Utopia US Logo© FOX
In der vergangenen Saison gehörte Fox fraglos zu den großen Verlierern unter den Networks - und obwohl die neue Saison noch gar nicht so richtig begonnen hat, dürften auch jetzt die Sorgenfalten bereits wieder groß sein. Das neue Reality-Format "Utopia", an dem sich hierzulande im kommenden Jahr Sat.1 versuchen wird, legte nämlich einen enttäuschenden Start hin. Die erste Folge sahen am Sonntagabend noch 4,63 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 2,0/6 Prozent (Rating/Share). Schon das war eher ernüchternd, wenngleich es zumindest solide Werte waren. Auf dem regulären Sendeplatz am Dienstagabend erlebte "Utopia" dann allerdings eine völlige Bruchlandung: Nur 2,48 Millionen Zuschauer sahen zu, 0,9/3 Prozent in der ZIelgruppe (Rating/Share) waren viel zu wenig. Beide Male musste "Utopia" übrigens gegen "Big Brother" ran, beide Male lag die Mutter aller so gelagerten Shows weit vorn. Am Sonntag sahen über sieben Millionen Zuschauer "BB", bei der ausnahmsweise dienstags eingeschobenen Folge waren 6,79 Millionen Zuschauer dabei. Bei Fox dürfte man schon bereuen, dass man "Utopia" in der neuen Saison an gleich zwei Abenden der Woche eingeplant hat. Mehr zum "Utopia"-Start im NYC Point of View.

Sons of Anarchy© FX
Die siebte und letzte Staffel von "Sons of Anarchy" startete bei FX mit einem neuen Rekord: 6,2 Millionen Zuschauer sahen die Erstausstrahlung direkt am ersten Tag, das waren nochmal 300.000 mehr als beim Auftakt der sechsten Staffel. FX betrachtet offiziell allerdings nur die Live+3-Daten, in die dann auch die Zuschauer mit eingerechnet werden, die eine Folge innerhalb der folgenden drei Tage noch bspw. auf ihrem Festplattenrekorder nachholen. Das ließ bei Staffel 6 einst die Zuschauerzahl noch auf einen neuen Senderrekord von 8,3 Millionen Zuschauern anwachsen - es ist also nicht unwahrscheinlich, dass dieser Rekord nun fällt.