Togetherness© Sky
Die Zusammengehörigkeit von "Togetherness" und HBO endet, die von HBO und den beiden Brüdern Jay und Mark Duplass, die hinter der Serie stehen, soll es aber nicht. HBO hat überraschend entschieden, keine dritte Staffel der Serie "Togetherness" zu bestellen. Derzeit ist Staffel 2 noch in vollem Gange, es war aber in der Vergangenheit zu hören, dass Mark und Jay Duplass schon an Staffel 3 arbeiten würden. "Obwohl wir uns entschieden haben nicht mit einer weiteren Staffel von 'Togetherness' fortzufahren freuen wir uns, unsere starke kreative Zusammenarbeit mit dem talentierten Jay und Mark Duplass fortzusetzen", heißt es in einem Statement von HBO gegenüber "Variety". Die Duplass-Brüder haben noch einen laufenden Rahmenvertrag mit HBO.

Brooklyn Nine-Nine© FOX
"Großartige Ensembles", "herausragende Charaktere" und "phänomenale Drehbücher" - das sind nach David Madden, Chef des Entertainment-Bereichs von Fox, die Grundpfeiler für überdurchschnittlich gute Comedyserien. Und diese Attribute weist er sowohl "Brooklyn Nine-Nine" als auch "The Last Man on Earth" zu, weswegen beide nun eine frühzeitige Verlängerung erhalten haben. Noch vor den Upfronts gab es grünes Licht für eine vierte Staffel der Polizei-Comedyserie mit Andy Samberg in der Hauptrolle des Detectives Jake Peralta und seine Kollegen. Die postapokalyptische Comedy "The Last Man on Earth" von und mit Allrounder Will Forte geht in eine dritte Staffel. Die Suche des letzten Menschen auf Erden nach anderen Homo Sapiens dauert also weiterhin an. Keine Aussage getroffen wurde über die Zukunft der langlebigen Serie "New Girl", die zudem durch die Schwangerschaft von Zooey Deschanel bis Januar nicht im Programm war. Außen vor blieben bislang auch die beiden Neustarts "The Grinder" und "Grandfathered".

2 Broke Girls© CBS
Schon bekannt war, dass "The Good Wife", "Mike & Molly" und "Person of Interest" nach den aktuellen Staffeln auf den Serienfriedhof getragen werden, "The Big Bang Theory" und "NCIS" hingegen auch in der kommenden Saison zum CBS-Programm gehören werden. Zu den fest im CBS-Programm verankerten Konstanten gesellen sich nun neun weitere Serien, die alle um eine Staffel reicher werden: "Blue Bloods" (7. Staffel), "Mom" (4. Staffel), "Madam Secretary" (3. Staffel), "2 Broke Girls" (6. Staffel), "Elementary" (5. Staffel), "Scorpion" (3. Staffel), "Hawaii Five-0" (7. Staffel), "NCIS: New Orleans" (3. Staffel) und "NCIS: Los Angeles" (8. Staffel). Außerdem freuen können sich Fans der Reality-Formate "Survivor" (33. Staffel) und "The Amazing Race" (29. Staffel) über weitere Ausgaben. Offen gelassen hat CBS noch den Verbleib der in diesem Jahr neu gestarteten Serien "Code Black", "Limitless", "Criminal Minds: Beyond Borders", "Supergirl" und "Life in Pieces", die aber alle keine schlechten Chancen auf Verlängerung haben. Ebenfalls noch offen ist die Zukunft von "Criminal Minds" - dessen Einstellung eine dicke Überraschung wäre - und "CSI: Cyber", dessen Fortsetzung eine ähnlich dicke Überraschung darstellen würde.

Kevin Spacey© T. Lueckerath
Kevin Spacey konnte beim Discovery Channel, der gerade eine neue Liebe fürs fiktionale Erzählen entdeckt, Nägel mit Köpfen machen. Zusammen mit Dana Brunetti werden die beiden als ausführende Produzenten beim jetzt georderten Projekt "Manifesto" fungieren, so Rich Ross bei den Upfronts von Discovery in New York am Donnerstag. Drehen wird sich die Serie um Ted Kaczynski, der Ende der 80er bis Mitte der 90er Jahre in den USA Briefbomben verschickte und die Empfänger dadurch verletzte oder tötete. Erzählt wird die Geschichte über den "Unabomber" (university and airline bomber) jedoch aus Sicht des FBI Agenten Jim "Fitz" Fitzgerald und seinem neuen Ansatz bei der Aufklärung des Falls. Sein Schlüssel: die Sprache.

Discovery Channel© Discovery Networks
Mit noch einer Eigenproduktion wagt sich der Discovery Channel weiter vor auf dem Feld fiktionaler Serien: Bestellt hat der Sender neben "Manifesto" auch noch die Mini-Serie "Harley and the Davidsons" über die Geburt der Zweiräder, die viele Straßen und Köpfe von Bikern beherrschen. Und dann wären da neben diesen zwei fiktionalen Serien, über die Aufklärung und Identitätsfindung des Attentäters und die kultigen Motorräder noch 18 weitere bestellte Titel aus dem Doku-Bereich. Bestellt wurde dabei auch ein Spin-off zum für den Disocvery Channel wichtigen Aushängeschild "Deadliest Catch", das sich aktuell in der zwölften Staffel befindet. Auf den Bestellzettel geschrieben hat der Sender "Deadliest Catch: Dungeon Cove", das die Fischer in Newport, Oregon, begleiten wird.

Mythbusters© Discovery
Die "MythBusters" sind zurück. Zumindest mehr oder weniger. Auch wenn die Show erst kürzlich für beendet erklärt wurde, lebt das Franchise weiter. Allerdings mit anderen Wissensjägern - und die müssen erst gefunden werden. Der zum Discovery-Universum gehörende Science Channel hat nun die Serie "Search for the Next MythBusters" in den Warenkorb gelegt, die sich zum Ziel gemacht hat, neue Stars für die populäre Serie zu finden. Eine Art Casting-Wettbewerb - und wie sieht die Rolle der originären Experten Jamie Hyneman und Adam Savage dabei aus? Diese sind an "Search for the Next MythBusters" nicht beteiligt; Gerüchten zufolge seien diese aber erfreut über den neuen Ansatz und den Fortgang mit einer neuen Generation.

TLC© TLC
Die neue Lust an der gescripteten Erzählform gilt nicht nur für den Discovery Channel, sondern auch für TLC, einem weiteren zu Discovery gehörenden Sender. Dort wurde nun die erste drehbuchbasierte, fiktionale Serie in der Geschichte des Senders bestellt. Und dafür hat man sich keinen Geringeren als Tyler Perry ("Meet the Browns") ausgesucht. In der acht Folgen umfassenden Drama-Serie "Too Close To Home" steht der Aufstieg und Fall einer jungen Frau im Zentrum. Nach einer Affäre mit einem verheirateten Senator wird deren politischer Erfolg in Washington D.C. von einer medialen Schlacht. in deren Zentrum sie steht, durchkreuzt. Die Rückkehr in den Trailer Park, wo alles begann, stellt dabei nicht nur eine persönliche Niederlage dar, sie ist auch verbunden mit weiteren Komplikationen, die sich aus dem Miteinander mit anderen Wohnwagenbewohnern und Nachbarn ergeben. 

Netflix© Netflix
Netflix war shoppen. Und ist dafür nach Spanien gereist. Bestellt wurde dort die erste Eigenproduktion, die für den Video-on-Demand-Dienst in Spanien gedreht und produziert wird. Hinter der Serie steht Erfolgsregisseur Carlos Sedes ("Gran Hotel") zusammen dem Produzenten und "Gran Hotel"-Ideengeber Ramon Campos und der Produzentin Teresa Fernandez Valdes. Gemeinsam werden sie mit der Produktionsfirma Bambu Producciones in zunächst 16 Folgen in die 1920er Jahre zurückgehen und das Leben und Arbeiten von vier Frauen unterschiedlicher Herkunft in Spaniens einziger Telefongesellschaft in Madrid beleuchten. Premiere feiern soll die noch namenlose Serie exklusiv auf Netflix und zwar weltweit. Nachschub gibt es unterdessen auch im Segment der animierten Serien und diese kommt von DreamWorks Animation. Eine auf dem Film "Home" basierende Serie namens "Home: Adventures With Tip & Oh" wird am 29. Juli ihre Premiere bei Netflix feiern.

Bravo© Bravo
Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Das dachte man sich wohl auch beim Sender Bravo. Neben "Girlfriends' Guide to Divorce" und "Odd Mom Out" gesellt sich nun eine dritte fiktionale Serie ins Programmschema. Wer sich beim Titel "My So Called Wife" nun an "My So-Called Life" ("Willkommen im Leben") erinnert fühlt, muss diese Synapse kappen. Es handelt sich dabei nicht um eine Coming-of-Age-Geschichte, die an einer High School spielt und zugleich Claire Danes den Weg im Film- und Fernsehbereich ebnete, sondern um eine Heiratsschwindlerin. Verkleidungskünstlerin Maddie heiratet Männer wie Frauen und verschwindet danach mit ihrem Geld und hat zudem pikante Informationen parat, die die Opfer daran hindern, zur Polizei zu gehen. Doch das ändert sich mit zwei ihrer Opfer, die sie überführen wollen, als sie bereits jemand Neues im Visier hat.

Snapchat© Snapchat
Die globale Partnerschaft von Viacom und Snapchat wird intensiviert. Nicht nur, dass die vier bereits bestehenden und exklusiv für Snapchat produzierten Serien "Quickie With Nikki", "Swag-A-Saurus with James Davis", "Like It with Liza" und "Hot Takes with Brandon Wardell" weitergehen, es wurden auch noch neun weitere Projekte bestellt. Diese rangieren zwischen Animation, Reality-TV, Sketch oder auch Late-Night. Keine Fortführung im TV gibt es unterdessen für Comedy Centrals animierte Comedyserie "Moonbeam City". Die Parodie auf Polizei-Serien der 80er-Jahre à la "Miami Vice" und einem Cast mit unter anderem Rob Lowe, Elizabeth Banks, Will Forte oder Kata Mara erhält keine zweite Staffel.

US-Quoten-Update

The Catch© ABC
Shonda Rhimes ist für ABC nicht mehr die unfehlbare Heilsbringerin, die sie im vergangenen Jahr aus Quotensicht noch zu sein schien. Mit "Grey's Anatomy", "Scandal" und "How to get away with Murder" bescherte sie ABC am Donnerstagabend im Alleingang  herausragende Quoten - in diesem Jahr sieht die Bilanz hingegen deutlich ernüchternder aus. Während sich "Grey's Anatomy" weiterhin sehr gut hält, ging es für "Scandal" und "How to get away with Murder" im Lauf der Saison massiv bergab. "Scandal" verlor seit dem Staffelstart beispielsweise die Hälfte der jungen Zuschauer und war zueltzt mit 6,1 Millionen Zuschauern und 1,6/5 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) nur noch gutes Mittelmaß. Ähnlich sieht es bei "How to get away with Murder" aus. Das Staffelfinale sahen Mitte April noch 5,3 Millionen Zuschauer, 1,4/5 Prozent in der Zielgruppe - auch das ist kein schlechter Wert, aber kein Vergleich mehr zu den fulminanten Quoten der Vorsaison. Und die neueste Serie "The Catch" legte nun einen recht überschaubaren Einstand mit 1,2/4 Prozent in der Zielgruppe hin - hier ist nun eigentlich schon kaum noch Luft nach unten. 5,85 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. ABC muss wohl erkennen: Nur weil Shonda Rhimes drauf steht ist inzwischen nicht mehr automatisch Erfolg drin...

Empire© Fox
Die Rekorde der ersten Staffel ebenfalls nicht mehr erreichen kann inzwischen die Serie "Empire" - doch bei Fox besteht keinerlei Grund zum Trübsal blasen. Denn "Empire" meldete sich nach der Winterpause trotzdem mit noch immer hervorragenden Quoten zurück. 12,5 Millionen Zuschauer sahen die erste neue Folge seit fast vier Monaten. 4,8/15 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren der beste Wert seit Mitte Oktober. "Empire" bleibt damit die derzeit mit Abstand erfolgreichste US-Network-Serie. Der "Empire"-Erfolg strahlte zudem auf das direkt davor laufende "Rosewood" ab. Ohne "Empire" hatte sich die Serie in den letzten Wochen sehr schwer getan, nun ging's auf sehr ordentliche 5,2 Millionen Zuschauer und 1,4/5 Prozent in der Zielgruppe nach oben. Zwischenzeitlich war die Reichweite auf 3,5 Millionen Zuschauer gefallen. "Rosewood" liegt dank "Empire"-Unterstützung nun jedenfalls wieder deutlich vor der neuen NBC-Medical-Serie "Heartbeat", die vergangene Woche nach "The Voice" noch recht ordentlich gestartet war, inzwischen mit 4,8 Millionen Zuschauern und 0,9/3 Prozent in der Zielgruppe aber nur noch einen recht schwachen Puls vorweisen kann.

Younger© TV Land
Wenn eine Serie es schafft, in vier der fünf letzten Wochen stets einen neuen Zuschauerrekord aufzustellen, dann ist sie wohl mal einen Blick wert. Gelungen ist das der Comedyserie "Younger" von TV Land. Das Finale der zweiten Staffel erreichte nun innerhalb der ersten drei Tage ab Erstausstrahlung 1,3 Millionen Zuschauer, darunter 676.000 18- bis 49-Jährige - erneut ein Rekord. "Younger" gehört zu den am stärksten zeitversetzt genutzten Produktionen überhaupt, in der Zielgruppe konnte die Reichweite durch die zeitversetzte Nutzung im Vergleich zur linearen Ausstrahlung mehr als verdoppelt werden. Und der Name der Serie ist zudem auch noch Programm: Im Schnitt sind die Zuschauer der Comedy 46 Jahre alt - 12 Jahre jänger als im Schnitt beim Sender TV Land. Die Serie handelt von Liza Foster, eine 40 Jahre alte Frau, die vorgibt, 26 zu sein, um einen Job zu bekommen.