Der Primetime-Verlauf: 30 starke Glööckler-Minuten
Zum viertel Mal war Sebastian Pufpaff am Montagabend mit seiner Gast-Version von "TV total" bei ProSieben zu sehen - und tatsächlich gelang es ihm zusammen mit Harald Glööckler ziemlich gut, in der ersten halben Stunde viele Zuschauerinnen und Zuschauer einzusammeln. Die Verlaufskurve von All Eyes on Screens zeigt allerdings auch, dass nach der Werbepause viele nicht mehr zurückkehrten.
Noch schwerer tat sich anschließend Chris Tall, der mit "Chris Du das hin?" im Anschluss an "TV total - Aber mit Gast" weitere Verluste hinnehmen musste. Anders die Lage in Sat.1, wo "Hochzeit auf den ersten Blick" nach einem verhaltenen Start bis 21:15 Uhr einige Zuschauerinnen und Zuschauer hinzugewann und diese dann auch zu einem sehr großen Teil bis zum Ende hielt.
Der Vorabend-Verlauf: "Dinner" sammelt Koch-Fans ein
"Das perfekte Dinner" hat am Montag immer mehr Menschen zum Einschalten bewgeen können. Weil die erste Werbepause erst gegen 19:45 Uhr begann, stieg die Reichweitenkurve von Vox zunächst durchgängig, nachdem im Vorfeld schon "First Dates" viele Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernseher lockte.
Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.
Daily Reach der TV-Vermarkter
Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite.
Werbe-Ranking: Lidl hauchdünn vor Lindt
Knappes Rennen um die Spitze: Mit einer Reichweite von 165,31 XRP setzte sich Lidl am Montag im Werbe-Ranking hauchdünn gegen den Schokoladenhersteller Lindt durch, der bei 164,36 XRP landete. Allerdings warb Lidl effizienter und in reichweitenstärkeren Umfeldern, denn während Lindt mehr als 300 Spots schaltete, reichten dem Discounter schon 228 Ausstrahlungen für eine ähnliche Reichweite.
All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.