Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Auch in der vergangenen Woche waren es vier Food-Kampagnen, die die mit Abstand höchsten Werbereichweiten erzielten: So den Kampagnen mit dem stärksten XRP-Wert zählten erneut Dr. Oetker, Milka, "Kinder" und McDonalds – wobei die beiden Letztgenannten im Vergleich zur Woche zuvor die Plätze tauschten. Das Food-Segment bleibt für den deutschen Werbemarkt also wichtig. Dr. Oetker, das in der Woche zuvor noch einen vierstelligen XRP-Wert generierte, kam nun auf rund 955 Punkte. Geschaltet wurden rund 1150 Spots – etwa 100 weniger als in der Woche zuvor.

 

Milka folgte mit etwa 858 Punkten auf dem Silber-Rang, hier sank der XRP gegenüber der Woche zuvor um etwas mehr als 20 Zähler. Kinder legte indes um 200 Punkte zu – so ist auch zu erklären, warum sich die Position von Rang vier auf drei verbesserte. Generiert wurden im Schnitt etwas mehr als 800 Punkte. Und McDonalds, das aus den Top3 fiel, baute um etwa 100 Punkte ab – und landete bei etwas mehr als 600 XRP.

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Interessant zu sehen ist übrigens, dass alle vier Marken unterschiedliche Sender für die große Heavy-Rotation der Spots gewählt haben. Dr. Oetker war in den zurückliegenden sieben Tagen ganz besonders bei Vox, Sixx und Kabel Eins aktiv. Mondelez, das hinter Milka steht, setzte neben dem Nachrichtensender Welt auch noch in größerem Umfang auf Nitro. Ferrero warb für seine "Kinder"-Produkte bei RTL am Häufigsten und McDonalds trommelte für seine Restaurants insbesondere bei Nick und ProSieben.

Versandhändler Amazon ist indes einer der Aufsteiger der vergangenen Woche. Für Amazon ging es von Platz 17 auf Platz fünf nach oben. Amazon fokussierte sich in erster Linie auf zwei Kampagnen. Einerseits bewarb man die neue Serie "Die Therapie", andererseits versuchte man sich über Spots als Arbeitgeber attraktiv zu machen.

Im Vergleich zur Vorwoche niedriger gerankt wurden indes Schwarzkopf und Freenet, wirkaufendeinauto hat trotz nahezu unverändertem XRP-Wert ebenfalls drei Plätze verloren und liegt nun auf Position zehn. Deutlich gebremst hat auch Verivox, hier sank der XRP um etwas mehr als 100 Punkte auf knapp 330. Der Anbieter belegte in den wöchentlichen Werbecharts somit Position 23.

Was sind das für Zahlen?

All Eyes On Screens (der neue Name des bislang als AdScanner bekannten Unternehmens) stellt für das Ranking eine Liste aller in der vergangenen Woche im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes On Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für die gesamte Woche 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.