Der Primetime-Verlauf: Geissens und Jauch gegen 22 Uhr am stärksten
"Die Geissens" haben am Montagabend ihre Fans offensichtlich gut unterhalten. Die RTLzwei-Dokusoap verzeichnete stabile Reichweiten, wie aus den Daten von All Eyes on Screens hervorgeht. Den Peak gab's gegen 22 Uhr - zu diesem Zeitpunkt war auch "Wer wird Millionär?" am stärksten. Das RTL-Quiz profitierte sehr stark vom Ende des "Spreewaldkrimis" im ZDF. Aber auch "Hart aber fair" sammelte im Ersten ab 21:45 Uhr noch einmal einige Zuschauerinnen und Zuschauer ein.
Der Vorabend-Verlauf: ARD-Vorabend geht steil
Steil nach oben zeigte am Montag der Vorabend-Verlauf des Ersten: Erst "Brisant" und schließlich "Wer weiß denn sowas?" punkteten beim Publikum. "Mord im Norden" musste danach zwar einen Rückgang verzeichnen, hielt sein Publikum aber ebenfalls gut und gewann insbesondere in der zweiten Hälfte der Folge noch dazu. Interessant: Nach dem Ende von "Morden im Norden" schalteten einige Zuschauerinnen und Zuschauer zum ZDF, wo die Reichweite der "WISO"-Doku kurzzeitig stieg - danach sorgte die Werbepause jedoch wieder für einen spürbaren Rückgang.
Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.
Daily Reach der TV-Vermarkter
Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite. Die Ad Alliance lag am Montag mit 43 Prozent wieder auf dem ersten Platz, Seven.One Media folgte mit 32 Prozent deutlich dahinter.
Werbe-Ranking: Google setzt auf Deluxe
Google hat zum Start in die neue Woche den Werbedruck hochgehalten und ganze 282 Mal im deutschen Fernsehen geworben. Die mit Abstand meisten Spots entfielen allerdings auf den kleinen Spartensender Deluxe Music. Weil Google aber auch große Sender wie RTL und ProSieben belegte, lag die Reichweite letztlich bei immerhin noch bei 82,87 XRP. Deutlich effizienter war die Aktion Mensch, die auf 87 XRP kam, dafür aber ein Drittel der Ausstrahlungen benötigte.
All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.