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Weiterhin zählt Procter & Gamble mit seiner Vielzahl an Marken zu den größten Werbespendern des deutschen Fernsehens. In den vergangenen sieben Tagen schaltete P&G in den deutschen Werbeinseln über 4200 Spots – der somit erzielte XRP lag bei 3667. Um eine breite Masse auf seine Produkte aufmerksam zu machen, baut P&G dabei voll und ganz auf das Free-TV. Sky etwa wurde nicht einmal belegt.

Und im Free-TV streut P&G einerseits zwar durchaus breit (auch Nischensender wie Nick, DMAX oder Sport1 sind vereinzelt bedacht), im Kern aber liegt der Fokus auf den größten Sendern. Fast jeder fünfte P&G-Spot der vergangenen sieben Tage lief in Sat.1 – der Bällchensender ist somit wichtigster Partner des Unternehmens. Knapp dahinter liegt Kabel Eins, sodass sich sagen lässt, dass ein Drittel der Buchungen auf einen dieser beiden Kanäle entfiel RTL und Vox kamen indes zusammen in etwa auf die Ergebnisse von Sat.1 allein.

Drei Marken stehen bei P&G dieser Tage besonders im Fokus. Da wäre einmal weiterhin das Erkältunsmittel Wick zu nennen. Trotz abklingender Krankheitswelle hielt P&G die Zahl der Spotschaltungen gegenüber der Woche zuvor in etwa stabil – jetzt waren es 413 Stück, die rund 343 Punkte einbrachten (401 XRP in der Woche zuvor). Auch für Pampers wirbt das Unternehmen weiterhin sehr regelmäßig. Knapp 500 Mal war das in der Woche bis zum 25. Februar der Fall, in der zurückliegenden Woche liefen für die Windeln 433 Spots.

Mit Abstand der meiste Fokus liegt aber weiterhin auf Lenor, das seinen zweiten Platz im Wochenranking verteidigte – bei übrigens leicht rückläufiger Zahl an Spotbuchungen. 827 Spots liefen für Lenor in der zurückliegenden Woche.

 

Mächtig aufgedreht hat indes Milka aus dem Hause Mondelez, das auf einen XRP-Wert von etwas mehr als 900 kam, dafür allerdings auch knapp 1900 Buchungen tätigte. Gegenüber der Woche zuvor hat Mondelez somit die Anzahl an gebuchten Spots mehr als verdoppelt. Und auch Sky ist aktiver geworden. Der Pay-TV-Anbieter, der hauptsächlich auf eigenen Sendern aktiv ist, hat die Anzahl an Spots um mehr als 1000 erhöht. Insgesamt liefen von Sky in den zurückliegenden Tagen mehr als 5000 Werbespots – und die pure Masse brachte dann auch Reichweite. Mit 613 Punkten steigerte sich Sky von vormals Platz elf im Ranking auf Position vier.

werbungkw09224 © All Eyes On Screens

Deutlich bergab ging es indes für "Kinder", also jene Marke, die im Winter lange Zeit die Charts dominierte und auch in der Woche bis zum 25. Februar noch Spitzenreiter war. Diesmal reichte es noch zu Platz sechs. "Kinder" wurde 589 Mal beworben, in der Woche zuvor lag die Zahl der geschalteten Spots noch im sehr niedrigen vierstelligen Bereich. Von vormals 1037 XRP reduzierte sich der Reichweiten-Erfolg nun auf 580.

Wett-Anbieter dominieren bei DAZN

DAZN Februar XRP © DAZN

Was sind das für Zahlen?

All Eyes On Screens (der neue Name des bislang als AdScanner bekannten Unternehmens) stellt für das Ranking eine Liste aller in der vergangenen Woche im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes On Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für die gesamte Woche 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.