Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Der US-Konzern Amazon hat es in der zurückliegenden Woche auf Platz vier der reichweitenstärksten Marken im deutschen Fernsehen geschafft. 628 Amazon-Spots waren in den Werbeblöcken der TV-Sender zu sehen, das entsprach einer Brutto-Reichweite in Höhe von ziemlich genau 500 XRP. Das Treppchen verpasste Amazon damit recht deutlich: Dr. Oetker brachte es auf Platz drei auf fast 550 XRP - und schaltete sogar etwas weniger Spots. 

Im Falle von Amazon ist es dennoch ein starkes Comeback: In vorangegangenen zwei Wochen verpasste man nämlich den Sprung in die Top 25 der reichweitenstärksten Marken. Nun intensivierte man die TV-Werbung wieder spürbar - übrigens auch wegen der neuen Serie "Fallout". Alleine dafür schaltete Amazon in den letzten sieben Tagen 278 Spots, die zu 218 XRP gut waren. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Ohne die "Fallout"-Werbung wäre Amazon erneut außerhalb der Top 25 gelandet. 

Bei der Werbung für die neue Eigenproduktion, die seit wenigen Tagen bei Prime Video verfügbar ist, konzentrierte man sich übrigens auf die vier großen Privatsender: RTL, Vox, Sat.1 und ProSieben. Alleine dort liefen zusammengerechnet fast 40 Prozent aller "Fallout"-Spots. Darüber hinaus bewarb Amazon auch noch die CL-Übertragungen bei Prime Video und betrieb Image-Werbung. 

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Reichweitenstärkste Marke war, wie schon in der Woche davor, Lenor. Die Marke aus dem Hause Procter & Gamble war insgesamt 927 Mal in den Werbeblöcken der Sender zu sehen, der XRP-Wert lag bei fast 770 XRP und damit deutlich über denen der Konkurrenz. Mit Gillette, Pampers, Always, Braun und Oral-B haben es zudem fünf weitere P&G-Marken in die Top 25 geschafft. Der Konsumgüter-Konzern unterstreicht damit mal wieder seine Position als Top-Werber. 

Was sind das für Zahlen?

All Eyes On Screens (der neue Name des bislang als AdScanner bekannten Unternehmens) stellt für das Ranking eine Liste aller in der vergangenen Woche im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes On Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für die gesamte Woche 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.